Mann mit Clownmaske

Matthias Oesterle / Zuma / picturedesk.com

„Killer-Clowns“: Das steckt dahinter

Unbekannte in Clownkostümen haben zahlreiche Menschen in Großbritannien in Angst und Schrecken versetzt. Bei den sogenannten „Killer-Clowns“ handelt es sich um einen Trend, der zuvor in Frankreich und den USA beobachtet worden ist.

Unter Hashtags wie #clownapocalypse, #clownsightings und #killerclowns finden sich in den sozialen Medien immer mehr Postings, die den Kult weiter anheizen.

Auch deutschsprachige Twitter-User haben bereits Bilder und YouTube-Videos von unheimlichen Clowns gepostet.

Britische Polizei warnt vor „Killer-Clowns“

Die Polizei in der Region Thames Valley westlich von London berichtete von 14 gemeldeten Vorfällen am Wochenende, bei denen Menschen von Maskierten erschreckt oder eingeschüchtert worden seien.

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Täter müssten mit Festnahmen und einer Eintragung im Vorstrafenregister rechnen, warnte Hauptkommissar Andy Boyd in einer Stellungnahme.

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann im Clownkostüm war am Freitag einer Gruppe von vier Kindern in Chester-Le-Street im englischen Nordosten auf dem Schulweg gefolgt, wie die Polizei in Durham mitteilte. „Wir glauben, das ist Teil einer viel größeren Posse, die sich gerade in den USA und in Teilen des Vereinigten Königreichs ausbreitet“, sagte Polizeiwachtmeister Mel Sutherland in einer Stellungnahme.

Die Polizei untersuche in dem Zusammenhang auch verschiedene Profile in sozialen Netzwerken. Weitere Vorfälle wurden in der südöstlichen Grafschaft Essex gemeldet, wo Clowns Kinder vor Schulen ansprachen und erschreckten.

McDonald’s zieht Konsequenzen

Pause für Ronald McDonald: Die Fast-Food-Kette McDonalds zieht ihr Maskottchen wegen einer Clownhysterie in den USA für einige Zeit weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück. Der rothaarige Clown solle vorerst nur ausgewählte Einsätze bei Veranstaltungen haben, berichten US-Medien.

„Das heißt nicht, dass es keine Auftritte von Ronald McDonald mehr geben wird, sondern dass wir rücksichtsvoll sind, was seine Teilnahme an verschiedenen Events derzeit angeht“, sagte Unternehmenssprecherin Terri Hickey dem Sender CNN.

Auf Twitter hat sich die Meldung rasch verbreitet, viele zeigten sich über das Verschwinden des Fast-Food-Clowns erleichtert.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 12. Oktober 2016 (APA/dpa/CC)