Harrison Fords Beinbruch kostet 1,8 Millionen Euro

Ein Londoner Gericht hat die Produktionsfirma Foodles Production nach dem Beinbruch des US-Schauspielers Harrison Ford bei Dreharbeiten für den jüngsten „Star Wars“-Film zu einer Geldstrafe von 1,6 Millionen Pfund (1,77 Millionen Euro) verurteilt.

Die Anwälte der Disney-Tochter hatten zuvor Sicherheitsmängel am Set eingeräumt, die Mängel aber nicht als so gravierend angesehen wie vom Kläger geschildert.

Screenshot Star Wars VI - Han Solo und Prinzessin Leia

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Harrison Ford in einer Szene aus „Star Wars - Das Erwachen der Macht“.

Der 74-Jährige hatte sich im Juni 2014 bei den Dreharbeiten zu „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ in Großbritannien unter anderem das Bein gebrochen, als eine vertikal schließende Hydrauliktür am Set seines Raumschiffs „Millennium Falcon“ plötzlich auf ihn niederschoss und ihn zu Boden drückte.

Der Staatsanwalt Andrew Marshall sagte: „Jemand hätte getötet werden können. Dass das nicht passierte, lag daran, dass der Notstopp aktiviert wurde.“ Der Richter Francis Sheridan bemängelte insbesondere die mangelnde Kommunikation der Produktionsfirma. Dieser sei die Gefahr bewusst gewesen, sie habe den Schauspieler aber nicht darüber unterrichtet. (AFP)

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 13. Oktober 2016