Diskussion um automatisches Trinkgeld

Ein Restaurant in der Wachau sorgt für heftige Diskussionen. Die Wirte verlangen automatisch Trinkgeld - zehn Prozent des Preises der konsumierten Waren wird auf die Rechnung aufgeschlagen.

Je höher die Preise in einem Restaurant, desto geringer das Trinkgeld, so lautet ein ungeschriebenes Gesetz unter Kellnern. Zwei bis drei Prozent Trinkgeld seien derzeit üblich in der gehobenen Gastronomie, berichtet Hartmuth Rameder von der Hofmeisterei Hirtzberger in Weißenkirchen. Das sei, vor allem, weil das Trinkgeld auch noch mit dem Küchenpersonal geteilt werde, relativ wenig, argumentiert Rameder.

Um die Wertschätzung der Arbeit von Koch oder Kellner auch finanziell auszudrücken, werden hier seit 1. September zehn Prozent Trinkgeld auf die Rechnung aufgeschlagen. Sollte ein Gast nicht mit dem automatischen Aufschlag einverstanden sein, könne er sich diesen auch wieder herausrechnen lassen, das habe bis jetzt aber niemand getan. Mehr dazu in noe.ORF.at.

Tasse Kaffee mit Trinkgeld

Sonja Marzoner / dpa / picturedesk.com

„Ö3-Drivetime-Show“ mit Olivia Peter und Peter L. Eppinger, 17. Oktober 2016 (CC)