Musik für Katzen erobert die Charts

Katzen, die schnurrend vor dem Lautsprecher sitzen? Das verspricht David Teie. Der Cellist, der am National Symphony Orchestra in Washington spielt und an der Universität von Maryland lehrt, hat eine CD mit Klängen speziell für Katzenohren veröffentlicht - und die ist ein echter Hit.

Music for Cats

Universal Music

Hohe Harfenläufe, an zwitschernde Vögel erinnernd, unterlegt mit einer Art computergeneriertem Katzenschnurren als Bass. Die Werke mit Namen wie „Rusty’s Ballad“ oder „Cozmo’s Air“ gehen für Menschenohren als esoterisch angehauchte New Age-Musik auf Harfe, Cello oder Geige durch. Für manche Katzen jedoch bedeuten sie offenbar Wonne und Entspannung pur.

Das besagt zumindest eine Studie, die 2015 im Fachjournal „Applied Animal Behaviour Science“ veröffentlicht wurde: 77 Prozent der Katzen zeigten positiv-erregte oder entspannte Reaktionen auf die Katzenklänge.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter hat Komponist Teie binnen kurzer Zeit hunderttausende Dollar von Spendern gesammelt, um sein Studio zu professionalisieren und die erste Katzenmusik-CD zu veröffentlichen. Mit Erfolg: In Großbritannien ist das Werk derzeit Platz zwei der iTunes-Klassik-Charts.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 19. Oktober 2016 (CC)