dpa/Julian Stratenschulte
Facebook erklärt Gründer Marc Zuckerberg für tot
Auch auf der Seite von Facebook-Gründer Marc Zuckerberg wurde am Freitag kurzzeitig eine Gedenknachricht eingeblendet, in der Freunde aufgefordert werden, Erinnerungen an einen Verstorbenen zu teilen. Ein Sprecher des Unternehmens räumte einen „schrecklichen Fehler“ ein. Die Panne sei inzwischen aber behoben.
Facebook 'memorial' glitch mistakenly declares alive users to be dead #FacebookDead https://t.co/28bpFFPVjL pic.twitter.com/I4Ue92J1Vw
— ABC News (@abcnews) 12. November 2016
US-Medien schätzten, dass rund zwei Millionen Facebook-Nutzer auf ihrem Profil fälschlicherweise den Zusatz „In Gedenken an“ stehen hatten.
Ver Interés por región en Google Trends para #FacebookDead en Todo el mundo, Último día - https://t.co/W2wv6itbnh
— Jerson Ruiz Alva (@JersonRuizAlva) 26. August 2016
Dieser Zusatz erscheint auf den Facebook-Seiten Verstorbener, wenn Angehörige deren Tod melden.
فیس بک بانی کا 'انتقال'https://t.co/jBWo3xZJuz#Facebookdead #MarkZuckerberg pic.twitter.com/emRlhIIrbL
— DawnNews (@Dawn_News) 12. November 2016
In der versehentlich eingeblendeten Nachricht wurden die Freunde der Verstorbenen dazu eingeladen, Trost in Erinnerungen an den Verstorbenen zu finden.
Unter den versehentlich für tot Erklärten war auch Facebook-Chef Zuckerberg selbst.
#FacebookDead!! Ja jaa ja me muero muerta pic.twitter.com/vg62kkqg1E
— Bash (@Morena_Clara19) 26. August 2016
Die Journalistin Abby Ohlheiser, die bei der „Washington Post“ für neue Technologien zuständig ist, war ebenfalls betroffen. „Heute Nachmittag hat mein Facebook-Account eine schöne Nachricht an meine Freunde versandt, in der diese aufgefordert wurden, ‚sich an mich zu erinnern‘ und ‚Trost in dem zu finden‘, was andere über mich schreiben. Das Ding ist, ich bin nicht tot“, schrieb Ohlheiser.
First I got pics of my cat into a bunch of articles, and now I've sacrificed my life for content https://t.co/ZcU4nhb0TS
— Abby Ohlheiser (@abbyohlheiser) 11. November 2016
Auch im Kurznachrichtendienst Twitter berichteten zahlreiche Nutzer, dass sie bei Facebook für tot erklärt worden seien.
I am one of the #FacebookDead. I will miss all of you.
— Wotan (@WotanTX) 11. November 2016
In Kommentaren mit Hashtags wie #FacebookDead oder #FacebookRapture machten sich aber viele Internetnutzer über die Panne lustig - auch mit Blick auf den Sieg des Rechtspopulisten Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl.
I like dead people #FacebookRapture #FacebookDead pic.twitter.com/BLvf9Rj4F6
— David Clinch (@DavidClinchNews) 11. November 2016
Mit der Gedenk-Nachricht habe Facebook wohl die Leute markiert, „die am Dienstag innerlich gestorben sind“, schrieb ein Twitter-Nutzer mit Blick auf den Wahltag.
The awkward moment Twitter informs you about Facebook drama#FacebookDead
— Jabber Jaw (@ChasingControl) 11. November 2016
Ein anderer Nutzer schrieb: „Liebes Facebook, Donald Trump wird erst am 20. Jänner in sein Amt eingeführt. Atomare Vernichtung erfolgt am 21. Jänner.“ Facebook habe „natürlich bis 2016 gewartet, um uns alle zu töten“, hieß es in einem anderen bissigen Kommentar.
(dpa/ Anastasia Lopez)