Frau sonnt sich

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Das macht das warme Herbstwetter mit uns

Der Föhn ist da und: Er bleibt - zumindest noch zwei bis drei Tage. Manche freuen sich über diesen Mini-Frühling im November, andere fühlen sich schlapp oder haben einfach nur Kopfweh. Sie sind also wetterfühlig. Aber gibt’s das wirklich?

Diese Frage kann man ganz klar mit einem Ja beantworten, bestätigt auch Hans-Peter Hutter von der Meduni Wien: „Wir beobachten Zusammenhänge zwischen Klimafaktoren, wie zum Beispiel Temperatur Luftdruck und bestimmten Beschwerden, Migräne, Kopfschmerzen, Druck im Kopf, Leistungseinbrüche. Von ‚Mir geht’s eigentlich nicht so gut‘ bis hin zu Blutdruckschwankungen oder Schlafstörungen.“

Die Umstellung fordert den Kreislauf

Dass sich manche Menschen so schlapp fühlen, hängt mit dem Wetterwechsel zusammen. Wenn es also wie jetzt kalt war und warm wird oder wenn sich der Luftdruck ändert: „Egal, ob das jetzt von einer Wintersituation in eine Föhnwetterlage ist. Diese Schwankung von Witterungs- und Wetterverhältnissen, da braucht unser Organismus eine gewisse Zeit, um sich umzustellen.“

Bei manchen braucht der Körper einfach ein bisschen länger um sich umzustellen: „Selbstverständlich gibt es das auch, wenn man eine Reise macht und man verreist von einer kalten Jahreszeit in eine sehr heiße. Da wird jeder wissen: ‚Aha, so gut geht es mir am Anfang nicht.‘ Es ist einfach der sogenannte Klimawechsel. So in etwa kann man sich das vorstellen bei der Wetterfühligkeit. Einer verträgt das besser, ein anderer braucht länger um sich zu adaptieren. Es hängt aber auch von meinem Gesundheitszustand ab.“

Woher diese Wetterfühligkeit jetzt kommt, weiß man nicht ganz so genau. Es gibt aber eine Vermutung: „Wenn es Luftdruckschwankungen gibt, denkt man, dass die Druckrezeptoren in der Halsschlagader aktiviert werden und es so zu einer Blutdrucksenkung kommt.“

Und wenn der Blutdruck niedrig ist, fühlen wir uns eben müde und haben die typischen Föhn-Symptome.

Hohe Temperaturen schlecht für die Winderreifen?

Spätestens Anfang November haben die meisten Autobesitzer ihre Winterreifen aufgezogen. Was bedeutet nun aber das warme Wetter für die auf Kälte ausgelegten Gummis? Ö3-Reporter Johann Puntigam hat nachgefragt:

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„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 21. November 2016 (Julia Wötzinger)