Welcher Geschenketyp bist du?

Chaotische, einfühlsame, kreative, unsichere, strategische, protzerische Schenker und vermeintliche Nicht-Schenker hat dieses Land. Welcher Geschenketyp bist du!?

Der Chaot

Was morgen schon!? Jep – Heiliger Abend ist und war schon immer am 24. Dezember. Auch die weihnachtliche Deko und der Punschgeruch der letzten vier Wochen bringen den Chaoten nicht auf die Idee, dass Weihnachten nur mehr eine Sache von wenigen Stunden ist.
Blöd eigentlich, dass die Geschäfte nur bis Mittag offen haben. Aber zum Glück gibt’s ja die Tankstellen. Pralinen tun’s ja schließlich immer. Und zu Weihnachten halt auch mal die teureren.

Verpackte Geschenke

J.M. Guyon - Copyright 2013 / CTK / picturedesk.com

Der Einfühlsame

Ein Geschenk ist nicht nur bloß irgendein Geschenk. Es muss DAS Geschenk sein. Das richtige. Es spiegelt die Beziehung zum Beschenkten ideal wider und muss perfekt sein. Nicht zu günstig, nicht zu teuer. Nicht zu groß, nicht zu klein. Nicht zu schön, nicht zu schirch. Gut überlegt.
Dafür begibt sich der Einfühlsame ins Shoppingzentrum, kämpft sich/schlägt sich wie Tarzan durch Kataloge, Online-Shops und die Einkaufsstraßen des Landes, um DAS Geschenk zu finden.

Der Kreative

Ganz ehrlich: Das mit dem Kreativsein ist nicht so jedermanns Sache. Die Bastelwelt birgt schließlich allerhand Gefahren – und das Ergebnis ist auch mal besser, mal schlechter: Scharfe Papierkanten, Stanleymesser, Sekundenkleber, wasserfeste Eddings et cetera erschweren die Bastellust.
Typisches Erkennungsmerkmal der Kreativen: Das Pflasterl am Finger. Aber der Mensch lernt: Die neue Generation der Bastler hat bereits die Online-Fotokalender für Mama, Papa, Oma und Opi für sich entdeckt! Dafür macht man sich weder den Finger blutig, noch muss man mit Klebeband hantieren können.

Der Unsichere

Yay, wieder ein Unterhoserl von Omi. Aber, aber - was soll das Gesicht? Omi will ja nichts Böses. Sie gehört einfach nur zu den „Unsicheren“. Sie hat sich garantiert schon öfter als du überlegen müssen, was sie denn jetzt zu Weihnachten wem unter den Baum legt – und greift daher auf Altbewährtes zurück. Zum Beispiel Krawatten, dein Lieblingsparfum oder Gutscheine. Weil: Die kann man immer brauchen – und du hast dich ja letztes und die vielen Jahre davor doch auch immer so darüber gefreut!
Ein besonderes Merkmal notorischer/neurotischer Unsicherer: Die Rechnung ist im Packerl, die Umtauschfrist wird mit dem Geschenk überliefert – nur, um auf Nummer sicher zu gehen.

Christbaum
Weihnachtsbaum

Karl Schöndorfer / picturedesk.com

Der Verweigerer

„Wir schenken uns dieses Jahr nix“ – weil Weihnachten, das ist ja ein christliches Fest und kein Geschenkerausch. Oder übersetzt: Man will einfach keine Zeit und kein Geld für ein Geschenk investieren.
Aber Weihnachten – so ganz ohne Geschenke!? Das halten nicht einmal Hardcore-Verweigerer so richtig aus. Zumindest ein kleines Taferl feine Schokolade zaubern auch die Verweigerer meist doch aus der Küchenlade.

Der Stratege

Weihnachten kommt bestimmt. Deshalb hat der Stratege alles fest im Griff. Zufallskauf ist ihm ein Fremdwort. Nicht ER findet das perfekte Geschenk – das perfekte Geschenk findet IHN.
Die Weihnachtsplanung für nächste Jahr startet still und heimlich schon zu Silvester. Das ist doch die beste Zeit, um schon einmal die Excel-Liste mit den Geschenken für nächstes Jahr anzufangen! Zeit in Hülle und Fülle. Wo ist nochmal das Klemmbrett!?

Der Protzer

Seien wir uns ehrlich: Sie machen uns doch allen das Leben schwer. Diese eine Freundin, dieser eine Freund, den wir oft gar nicht soo gut kennen, für den ein Wellness-Wochenende für zwei eh nur eine „Kleinigkeit“ ist.
Das Gegenüber steht dann meist mit einer Kleinigkeit, einer Schokolade in der Hand und offenem Mund da. Das beste Geschenk für einen Protzer.

(Martin Krachler)