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Warum wir nächstes Jahr lila essen
Violette Lebensmittel sind ein Trend, den der Supermarktgigant „Whole Foods“ vorhersagt: Also violetter Spargel, violetter Karfiol, violette Erdäpfel, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Aber was ist tatsächlich dran?
„Nicht wirtschaftlich genug“
Fakt ist, dass es diese Sorten schon sehr lange gibt, sagt Ernährungsberater Axel Dinse:
„Es handelt sich meistens um alte Gemüsesorten, die in Vergessenheit geraten sind, bzw. abgeschafft wurden, weil sie zu wenig produktiv waren. Man weiß es zum Beispiel von der Kartoffel. Da hat man sich dann für andere Sorten entschieden, weil die Form anders ist, das heißt, man müsste die eigentlich händisch ausgraben und da liegt es schon auf der Hand, dass das natürlich auf Kosten der Produktivität geht.“
Was tatsächlich dran ist:
Lila Gemüse ist zwar kein Wundermittel, aber es wird ihm gesundheitsfördernde Wirkung nachgesagt, sagt Ernährungsexperte Axel Dinse:
„Was tatsächlich interessant ist an lila Gemüse: Es handelt sich um einen bestimmten Nährstoff, der nennt sich Anthocyan, das ist ein sekundärer Pflanzeninhaltsstoff, der in kleinen Konzentrationen in diesem lila Gemüse vorkommt.“
Soll Immunsystem stärken
Das Interessante daran ist, dass dieses Anthocyan anti-oxidativ wirkt. Das bedeutet, dass es freien Radikalen entgegenwirkt. Es soll das Immunsystem stärken, es soll eine Anti-Krebswirkung haben und soll sogar das Nervensystem beruhigen". Anthocyan kommt übrigens auch in blauen Sorten vor, zum Beispiel in Heidelbeeren oder Weintrauben. Auch den Weintrauben sagt man nämlich genau diese Wirkung nach.
„Kleiner Marketinggag“
„Aus ernährungswissenschaftlicher Sicht durchaus interessant, wobei man schon ganz ehrlich sagen muss, und das betrifft generell diese sekundären Pflanzeninhaltsstoffe, man muss natürlich schon riesige Mengen davon essen, um wirklich in den Genuss dieser Wirkung zu kommen“, sagt Ernährungsberater Axel Dinse. „Ich seh das auch als kleinen Marketingag, aber es soll Schlimmeres passieren, es macht sich natürlich auch hübsch in bestimmten Gerichten.“
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