Trauer um „Prinzessin Leia“ Carrie Fisher

Prinzessin Leia in der „Star Wars“-Saga war ihre Paraderolle. Ihr Leben war geprägt von vielen Abenteuern im Weltraum. Nun ist sie den Folgen eines Herzinfarkts erlegen.

Nach dem Tod der US-Schauspielerin Carrie Fisher trägt Hollywood Trauer. Fisher, die vor allem als Prinzessin Leia in der „Star Wars“-Saga berühmt geworden war, starb am Dienstag im Alter von 60 Jahren. Fisher hatte vor wenigen Tagen bei der Rückkehr von London nach Los Angeles im Flugzeug eine Herzattacke erlitten und erlag wenige Tage später den Folgen. „Die Welt hat sie geliebt“, heißt es in einem Statement ihrer Tochter Billie Lourd, die ebenfalls als Schauspielerin arbeitet. Fisher sei am Dienstagmorgen um 8:55 Uhr Ortszeit gestorben.

Carrie Fisher und Harrison Ford

Berliner,Alex J. / Action Press / picturedesk.com

Herzinfarkt in der Luft

Fisher erlitt den Herzinfarkt etwa 15 Minuten vor der Landung in Los Angeles. Sanitäter machten nach der Landung der Maschine Wiederbelebungsversuche. Nach Angaben der Fluggesellschaft United Airlines hatten die Flugbegleiter Alarm geschlagen, weil eine Passagierin in der Luft das Bewusstsein verloren hatte und auf Maßnahmen an Bord nicht reagierte.

Jabba The Hutt und Prinzessin Leia als Wachsfiguren bei Madame Tussauds' Studios in London.

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Die ewige Prinzessin

Die Rolle der Prinzessin Leia aus der „Star Wars“-Serie hatte die damals erst 20-jährige Fisher berühmt gemacht. 2015 kehrte sie in „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ in ihrer Paraderolle auf die Leinwand zurück. Die Tochter der Hollywood-Schauspielerin Debbie Reynolds (84) und des Sängers Eddie Fisher (1928-2010) spielte auch in Filmen wie „Blues Brothers“, „Harry und Sally“ und „Lieblingsfeinde - Eine Seifenoper“ mit. Sie veröffentlichte acht Bücher, darunter erst kürzlich ihre Autobiografie „The Princess Diarist“.

Hollywood trauert

Zahlreiche Freunde und Kollegen der Schauspielerin bekundeten kurz nach den Meldungen zu Fishers Tod ihre Trauer und ihr Mitgefühl. Regisseur Steven Spielberg schrieb laut „The Hollywood Reporter“ in Anlehnung an das legendäre Zitat aus dem Film „Möge die Macht mit Dir sein" über Fisher: "Sie brauchte die Macht nicht. Sie selbst war eine Naturgewalt (engl: force of nature - dt: Macht der Natur), eine Macht der Loyalität und der Freundschaft. Ich werde sie sehr vermissen.“ Mark Hamill, der in der Sternen-Krieger-Saga Luke Skywalker verkörperte, postete bei Twitter ein Foto von Fisher und sich und schrieb dazu: „Keine Worte. #tief bestürzt“

Schauspieler Harrison Ford, über den Fisher schrieb, sie habe früher eine Affäre mit ihm gehabt, schrieb in einem Statement: „Carrie war einzigartig... brilliant, innovativ.“ Sie sei lustig, unerschrocken und mutig gewesen. „Wir werden sie alle vermissen.“ Auch Fishers Mutter, Debbie Reynolds, äußerte sich via Facebook: „Ich bin dankbar für eure Gedanken und Gebete, die sie jetzt zu ihrer nächsten Station begleiten. In Liebe, Carries Mutter.“ (dpa)