Ernst Weingartner / picturedesk.com
Wie funktioniert der automatische Steuerausgleich?
Für wen gilt die automatische Arbeitnehmerveranlagung?
Im Finanzministerium schätzt man, dass rund 1 Mio. Österreicher vom automatischen Lohnsteuerausgleich profitieren. Jeder, der betroffen ist, bekommt ab dem Sommer einen Brief vom Finanzministerium. Damit will man die Bankverbindung überprüfen, damit die automatische Steuer-Rückzahlung auch auf dem richtigen Konto landet.
Beitrag aus dem „Ö3-Wecker“
Dieses Element ist nicht mehr verfügbar
Wer soll trotzdem noch den Lohnsteuerausgleich selbst machen?
Alle, die zusätzliche Ausgaben haben, die in Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit stehen.
- Das sind zum Beispiel Kosten für Aus- und Weiterbildung, Ausgaben für einen PC, der beruflich genutzt wird, oder Reisekosten.
- Auch Eltern sollten unbedingt weiterhin das Formular für den Lohnsteuerausgleich selbst ausfüllen, damit Kinderfreibeträge, Kinderbetreuungskosten, Alleinerzieherabsetzbetrag und ähnliches abgezogen werden.
- Über diese Ausgaben weiß das Finanzamt nicht Bescheid und daher werden sie bei der automatischen Veranlagung nicht berücksichtigt.
- Passieren kann durch die automatische Arbeitnehmerveranlagung nichts: Wer das Gefühl hat, zu wenig Geld zu bekommen, kann bis zu fünf Jahre im Nachhinein eine händische Veranlagung nachreichen und bekommt das zusätzliche Geld dann einfach gegengerechnet.
„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky am 12.Jänner 2017 (PM)