Bitte nicht einsperren: Polizei beruhigt Unschuldigen

Eine Kontrolle auf einem Bahnhof in Niederbayern hat vergangene Woche einen Mann mittleren Alters in Unruhe versetzt. Er wandte sich per Postkarte an die Polizei und bat, nicht eingesperrt zu werden.

Dabei „wollte“ die Polizei gar nichts von dem ihr namentlich nicht bekannten Mann, den sie nun über Facebook zu beruhigen versucht: „Kein Strafverfahren - kein Gefängnis!“, postete sie.

Postkarte an Beamte

Anlass waren Personenkontrollen am Bahnhof Hilling im Landkreis Landshut, die unter anderem wegen eines Einbruchs durchgeführt wurden. Auch der Postkartenschreiber wurde perlustriert. Der Mann erkundigte sich, wie mit Einbrechern verfahren werde. Die Beamten erklärten ihm, dass Täter unter Umständen auch eingesperrt werden können.

Bei der Kontrolle des Mannes ergaben sich „keinerlei polizeilichen Einwände“, er konnte seine Reise nach Salzburg fortsetzen. Offenbar hatte der Unbekannte aber etwas ganz falsch verstanden und glaubte, gegen ihn werde ermittelt. Per Postkarte wandte er sich wenige Tage später an die Beamten „die mich kontrolliert haben“ und bat darum, das Strafverfahren einzustellen. Er möchte „weiterhin in Freiheit leben können“.

(apa)