Skifahrer auf der Piste

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Aktion „Scharf“ gegen Pisten-Schwarzfahrer

Weil es in den Skigebieten immer wieder zu Mißbrauch von Liftkarten kommt, reagieren Seilbahnbetreiber diesen Winter mit schärferen Kontrollen auf den Pisten.

Durch unerlaubte Weitergabe von Skipässen entstehen alleine in den Salzburger Wintersportregionen Schäden in sechsstelliger Höhe:

Erwachsene, die mit Kinderkarten Liftkosten sparen wollen, Familienmitglieder, die sich jeweils Vormittag und Nachmittag abwechseln, Freunde, die sich Karten aus der Gondel zuwerfen, damit ein zweiter durch die Kontrolle gehen kann, oder Liftpässe, die billiger auf Parkplätzen weiterverkauft werden, weil Wintersportler früher mit dem Skifahren oder Snowboarden aufhören.

Bußgeld und Anzeigen bei der Polizei

Die Probleme sind bekannt, die Bergbahnen reagieren, so Ferdinand Eder, Sprecher der Salzburg Seilbahnwirtschaft:

„Die Dunkelziffer ist- unserer Meinung nach-relativ bedeutend. Es ist absolut notwendig, dass man hier versucht, dass man das hier so gering wie möglich zu halten“

Mißbräuchlich verwendete Skipasse oder Saisonkarten werden sofort an Ort und Stelle eingezogen, darüberhinaus müssen die „Täter“ – zum Beispiel auf der Schmittenhöhe in Zell am See 50 Euro für den Tagesskipaß und zusätzlich 70 Euro Bußgeld bezahlen. In Einzelfällen gibt es Anzeigen bei der Polizei.

Ö3 Wecker mit Philipp Hansa am 9. Februar 2017 (PO)