Werbung für Ivanka: Trumps Beraterin in Bedrängnis
Donald Trumps Beraterin Kellyanne Conway gerät wegen ihrer öffentlichen Werbung für Ivanka Trumps Modelinie in große Bedrängnis.
Politik und Werbung
Der Vorsitzende des Aufsichtsausschusses Jason Chaffetz - ein großer Trump-Anhänger - ist einer der Unterzeichner. „Conways Interview löst extrem ernste Besorgnis aus“, heißt es in dem bemerkenswerten Schreiben. Die Abgeordneten legen der Behörde disziplinarische Maßnahmen gegen Conway nahe, die bis zur Suspendierung reichen können.
Trump hatte die Kaufhauskette Nordstrom attackiert, weil diese die Modelinie seiner Tochter aus ihrem Sortiment genommen hatte.
My daughter Ivanka has been treated so unfairly by @Nordstrom. She is a great person -- always pushing me to do the right thing! Terrible!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 8. Februar 2017
Nordstrom begründete das mit schlechten Verkaufszahlen, Trump sah die Entscheidung politisch begründet.
@SheWhoVotes We hope that offering a vendor's products isn't misunderstood as us taking a political position; we're not. We recognize (1/2)
— Nordstrom (@Nordstrom) 2. November 2016
Conway sagte daraufhin am Donnerstag im Sender Fox: "Kauft Ivankas Sachen". Conway bezeichnete den Appell als „Gratiswerbung“, die sie für die „wundervolle Kollektion“ von Trumps Tochter mache. „Geht und kauft es heute. Ihr könnt es im Internet finden.“ Sie selbst besitze einige Teile der Modelinie.
Die Abgeordneten Chaffetz und der Demokrat Elijah Cummings werfen Conway vor, als offizielle Beraterin des Präsidenten gegen Ethikregeln der Bundesregierung verstoßen zu haben. Ein Regierungsangestellter darf keine Werbung für ein Produkt oder Unternehmen machen.
(dpa/ Anastasia Lopez)