Haders Rache: „Wilde Maus“

Josef Haders Regiedebut „Wilde Maus“ ist neu im Kino und punktet wieder mit rabenschwarzem Hader-Humor und starken Schauspielerleistungen.

Inhalt

Als der fünfzigjährige Georg seinen Job als Musikkritiker bei einer Wiener Zeitung verliert, verheimlicht er dies seiner jüngeren Frau Johanna, die ein Kind von ihm will. Er startet nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef, die als kleine Sachbeschädigungen beginnen, sich dann aber zu größeren Anschlägen steigern.

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Tagsüber verbringt er seine Zeit im Prater und trifft dort seinen ehemaligen Mitschüler Erich, der ebenfalls arbeitslos ist. Gemeinsam mit ihm und seiner rumänischen Freundin Nicoletta beginnt er eine alte Achterbahn zu renovieren. Innerhalb weniger Tage gerät sein Leben vollkommen aus allen Fugen.

P.A. Straubingers Filmkritik

„Wilde Maus“ lebt vor allem von seiner großartigen schauspielerischen Leistungen, von seinen skurrilen Figuren und Situationen.
Bei der Geschichte selbst wäre aber noch Luft nach oben gewesen.

Josef Hader punktet zwar wieder mit seinem schwarzen Humor und bösen Pointen - aber es gibt zweifellos Hader-Filme mit höherer Lacherquote. „Wilde Maus“ bleibt trotzdem Pflicht für seine Fans.

Bringt 7 von 10 skurril-tragikkomische Movie-Minute-Empfehlungspunkte.

Filminfo

Drama, Komödie, Krimi. Deutschland, Österreich 2017. 103 Minuten.
Regie: Josef Hader
Drehbuch: Josef Hader
Mit: Josef Hader, Pia Hierzegger, Ulrich Tukur, Nora von Waldstätten, Georg Friedrich, Jörg Hartmann, Maria Hofstätter, Denis Moschitto, Crina Semciuc

Ö3-Movie-Minute als Podcast

Die Filmkritik von und mit P. A. Straubinger. Für alle, die den Ö3-Wecker am Donnerstag verpasst haben, gibt’s im Kino-Podcast Infos zum Film der Woche.

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Am Frühstückstisch mit Josef Hader
Hader steht auf

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 16. Februar 2017