Notdienste: So schützt du dich vor überteuerten Rechnungen

Einem Installateur-Notdienst aus Wien wird vorgeworfen, für Reparaturarbeiten viel zu hohe Rechnungen gestellt zu haben.

Beim Verein für Konsumenteninformation (VKI) sind bisher über 100 Beschwerden eingegangen, bei der Polizei liegen ebenfalls mehr als 100 Anzeigen wegen Sachwuchers gegen den Firmenchef vor. Mehr dazu in wien.ORF.at.

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Überteuerte Rechnung

privat

Wie kann man sich schützen?

Um es gar nicht so weit kommen zu lassen, sollte man schon die Nummer von einem Installateur im Handy eingespeichert haben, den man entweder selbst kennt oder von dem man aus dem Bekanntenkreis weiß, das er vertrauenswürdig ist. Persönliche Referenzen und Erfahrungsberichte können Konsumenten vor unseriösen Anbietern schützen.

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Hat man keine Kontaktdaten bzw. ist der Haus-und-Hof-Installateur zum Beispiel am Wochenende nicht erreichbar, sollte man nicht gleich den ersten Eintrag bei Google anrufen. Außerdem sind Verbraucher dazu aufgerufen, sich die Homepage der Firma genau anzuschauen. Ein fehlendes Impressum deutet auf ein zweifelhaftes Unternehmen hin.

Erlagschein verlangen

Im beschriebenen Fall wurden mit mehreren Kunden mündliche Vereinbarungen über den Preis des Installateur-Einsatzes getroffen, der Endpreis war dann aber um ein Vielfaches höher. In einem solchen Fall sollte man als Kunde laut VKI einen Erlagschein verlangen, auf dem auch die Kontodaten der Firma eingetragen sind. Ist der Betrag erst einmal überwiesen, ist es schwer, ihn zurückzubekommen. Dann hilft nur mehr eine Anzeige bei der Polizei.

Helfen kann eventuell auch eine Haushaltsversicherung - je nachdem entweder vom Mieter oder vom Gebäudeverwalter. Und wenn die Arbeit mangelhaft durchgeführt wird, hat man immer noch das Zurückbehaltungsrecht und muss nicht bezahlen - auch wenn der Installateur wie im beschriebenen Fall des Notdiensts mit einem praktischen Kartenzahlgerät anrückt. (APA/CC)