Videobeweis im Fußball: Ja oder Nein?

Beim Freundschaftsspiel zwischen Spanien und Frankreich ist diese Woche der Videobeweis erfolgreich in einem Spieler zweier Topmannschaften getestet worden. Aber: Ist er überhaupt nötig?

Mit einem 2:0 hat Spanien die Partie für sich entschieden, unter anderem durch den Videobeweis. Nachdem David Silva die Spanier in der 69. Minute in Führung gebracht hatte, wurde das 2:0 durch Gerard Deulofeu wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zunächst nicht anerkannt. Der deutsche Unparteiische Felix Zwayer revidierte seine Entscheidung jedoch nach einem Hinweis des Video-Assistenen Tobias Stieler und gab den Treffer. Zuvor hatte er bereits kurz nach der Pause ein Tor des Franzosen Antoine Griezmann nach einem Hinweis des Video-Assistenten nicht anerkannt.

Nützlich, aber nicht unumstritten

Der Videobeweis ist neben der Torlinientechnik eines der meistdiskutierten Hilfsmittel für Schiedsrichter. Die Einführung könnte den Fußball grundlegend verändern. Genau darin sehen Fans nicht nur eine Chance, sondern auch eine Gefahr für den Sport. Einerseits werden zusätzliche Spielunterbrechungen befürchtet, die den Spielfluss hemmen könnten. Andererseits war der Faktor Mensch immer schon eine Komponente des Fußballsports. Und so sehr Fehlentscheidungen auch aufregen mögen, so sehr bringen sie Würze ins Spiel - für viele Fans ein essentieller Bestandteil, der den Reiz dieser Sportart ausmacht.

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„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 30. März 2017 (APA/WJLED)