Eduardo Kobra/ Screenshot
Künstler malt „größtes Graffito-Gemälde“ aller Zeiten
Der Chef von Cacau Show, Alexandre Costa, ist mit dem Wirken Kobras zufrieden. „Die Leute essen Schokolade und wissen nichts von der Arbeit, die dahinter steckt“, sagte Costa.
Zusammen mit einem Team von angestellten Malern arbeitet der 41-Jährige seit zwei Monaten an einer Darstellung zum Thema Schokolade. Ein Ureinwohner paddelt auf dem Gemälde mit seinem bunt bemalten Boot und Kakaofrüchten als Ladung durch einen Schokoladenfluss. Bevor er sich für dieses Motiv entschied, hatte Kobra insgesamt zehn Entwürfe angefertigt, die alle vom Leben im Amazonas-Becken inspiriert waren.
Das Gemälde wird an der Schokoladenfabrik Cacau Show an einer Zufahrtstraße nach Sao Paulo eine Fläche von mehr als 5.700 Quadratmeter bedecken. „Selbst bei Tempo 100 auf der Autobahn kann jeder die Botschaft entschlüsseln“, sagt Kobra. „Das Gemälde ist eine Hommage an die Menschen in der Kakao-Produktion und ihre enge Beziehung zum Amazonas.“
In zwei Wochen soll das Wandgemälde fertig sein. Kobras Mitarbeiter nutzen dafür zwölf Plattformen, die mit Hilfe von Kränen in die Höhe gezogen werden. Für das Gemälde wurden bereits 4.000 Sprühdosen und mehr als tausend Liter Lack verwendet.
Weltweit bekannt
Der Brasilianer hat umfangreiche Erfahrungen mit großformatigen Bildern. Für die Olympischen Spiele, die 2016 in Rio de Janeiro stattfanden, fertigte er eine Darstellung der fünf Kontinente auf rund 3.000 Quadratmetern an.
(apa/ Anastasia Lopez)