Waldgeister

Zoo Salzburg

Nachwuchs bei „Waldgeistern“ aus Madagaskar in Salzburg

Am Donnerstag, 20. April, brachte ein Katta-Weibchen im Salzburger Zoo zwei winzige Jungtiere zur Welt. Die ursprünglich, aus Madagaskar stammenden, Tierchen wogen bei Geburt 70 Gramm und sind momentan damit beschäftigt sich an ihre Mami zu klammern.

Bei den Kattas zeigen alle Weibchen, einer Gruppe großes Interesse am Nachwuchs, und achten auf das Wohl der Kleinen: Sie pflegen ihnen das Fell, kuscheln beim Schlafen eng aneinander oder lassen die Jungtiere auch mal auf ihrem Rücken „reiten“.

Waldgeister

Kattas gehören zur Familie der Lemuren. Der Bezeichnung Lemur leitet sich vom lateinischen „lemures" ab, was so viel wie „Geister der Verstorbenen" bedeutet. Wahrscheinlich erhielten sie ihren Namen von den ersten Forschern auf Madagaskar. Kattas sind sehr kommunikationsfreudige Halbaffen und ihre Rufe sind schon von weitem zu hören, meist lange bevor sie zu sehen sind. Möglicherweise nahmen die Forscher damals an, dass diese Laute von Waldgeistern sind.

Afrika-Bereich im Salzburger Zoo

Einfach ist es nicht, die 8-köpfige Katta Gruppe im Salzburger Zoo zu beobachten! Sie können sich frei im Afrika-Bereich des Zoos bewegen. Bei Sonnenschein streifen die Lemuren zwischen den Anlagen der Nashörner, Zebras und dem Vogelpark umher, um die ersten zarten Knospen und Blätter zu fressen und auch mal Insekten zu fangen.

Waldgeister

Zoo Salzburg

Gefährdete Art

Kattas sind auf Madagaskar beheimatet. Ihre größte Bedrohung ist der Verlust des Lebensraumes. Große Flächen der Trocken− und Regenwälder der Insel werden in Landwirtschaftsflächen umgewandelt. In den vergangenen 25 Jahren ist ihr Bestand im Freiland um etwa ein Viertel zurückgegangen.

„Die Ö3-Vormittagsshow“ mit Andi Knoll, 24. April 2017

(Zoo Salzburg)