Die Toten Hosen auf Tour: Physiotherapeut statt Groupies

Über 30 Jahre als Rockstar hinterlassen ihre Spuren. Das hat Tote-Hosen-Frontmann Campino nun in einem Interview zugegeben. Die Groupies sind längst dem Physiotherapeuten gewichen.

Campino räumte ein, dass sich bei den auch körperlichen Anstrengungen einer Tournee bereits jetzt das zunehmende Alter bemerkbar mache. Daher gehe inzwischen auch ein Physiotherapeut mit der Punkband auf Tour.

Kürzlich hätten die Musiker zu ihrer eigenen Erheiterung nach einem anstrengenden Auftritt „erstmals zu dritt nachts um zwei Aquajogging im Hotel-Pool“ gemacht. „Früher hatten wir zu der Zeit noch im selben Pool abgehangen, mit irgendwelchen Mädels Schampus getrunken. Jetzt latschten wir wie die Renter durchs Wasser“, weil die Beine weh taten.

Toten Hosen

Dunger/ Hitradio Ö3

Campino denkt an ein Leben nach der Musik

Campino will nicht wie David Bowie oder Chuck Berry bis kurz vor seinem Lebensende Musik machen. „Es gibt auch ein Leben ohne die Toten Hosen“, sagte der 54-jährige Sänger der „Welt am Sonntag“. So habe er durchaus „Träume, die ich realisieren möchte, die aber nichts mit Musik zu tun haben und für die ich auch noch Kraft brauche“.

Als Beispiel nannte Campino eine Weltreise, „aber nicht als Hyatt-Hotel-Hopper, sondern irgendwo mit der Eisenbahn durch die Länder fahren, mit den Menschen dort zusammenkommen“. Auch dafür brauche man Energie, „so eine Reise kannst du nicht erst mit 70 machen“. (AFP)