Marder auf dem Motor

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Tipps und Tricks gegen Marderbisse

Marder haben wieder Hochsaison: Wenn das Auto einfach nicht anspringen will, liegt es nicht unbedingt an der Batterie: Manchmal steckt dahinter ein Marder, der gerade jetzt im Motorraum wütet und großen Schaden anrichten kann.

Revierkämpfe

Wenn sich eines der Tiere im Motorraum eingenistet hat und ein anderes davon Wind bekommt, gibt es Ärger. Die Marder beißen dann oft um sich - und erwischen dabei Kabel und Schläuche. Das passiert laut einer KFZ Schadenstatistik im Mai und Juni am häufigsten. In den letzten Jahren sind allein vom Marder über 26.000 Schäden am Auto verursacht worden.

Vorbeugen

Wer Marderspuren entdeckt (z.B. Pfotenabdrücke, aber auch erste angebissene Kabel und Schläuche), kann es im ersten Schritt mit einer Motorwäsche versuchen - um Duftmarken der Marder zu verwischen.

Elektro Abwehr

Den Motorraum im Härtefall elektronisch sichern - mit einer Art „Weidezaun“. Dabei bekommt der Marder einen (ungefährlichen) Stromstoß, der ihn verjagt.

Wenig wirkungsvoll: Hausmittel

In der Praxis haben sie sich Tricks wie Wasserflaschen rund um das Auto aufzustellen, Hundehaare oder WC-Steine in die Motorhaube zu hängen als wenig wirkungsvoll erwiesen. Auch Ultraschall hat sich in Tests häufig nicht bewährt, weil sich die Marder an die hohen und für Menschen nicht hörbaren Töne meist schnell gewöhnen.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 23. Mai 2017 (TW)