Robbie Williams auf der Bühne

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Robbie Williams: So hat seine Europatour begonnen

Gestern Abend hat Robbie Williams im Etihad-Stadium von Manchester seine Europatournee gestartet. Zwei Wochen nach dem Terroranschlag war das natürlich ein hoch emotionaler Abend. Es wurde viel gefeiert und viel geweint.

Da waren einige Gänsehautmomente dabei, etwa als Robbie Williams mit den 60.000 Fans gemeinsam “Strong” gesungen hat. Mit neuem Text, der über die riesigen Screens eingeblendet wurde: “We still sing our song, Manchester we are strong!” Seinen größten Hit, “Angels”, hat er den 22 Todesopfern und ihren Angehörigen gewidmet. Und da ist ihm dann mitten im Song die Stimme weggebrochen, weil er die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

robbie williams manchester

Hitradio Ö3

Robbie Williams konnte aber natürlich auch anders. In der Tonart, in der man ihn kennt: “May we re-introduce ourselves: We are Manchester and we are not fucking scared!” Der Jubel der 60.000 war ohrenbetäubend. Und als dann im Hintergrund das Intro von “Let me entertain You” angeklungen ist, war klar, ja, das ist eine Heavy Entertainment Show. Der Name der Tour ist schließlich Programm.

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Robbie Williams hat extrem witzige Geschichten erzählt, er hat seine Fans verarscht, er hat sich selbst verarscht, er ist über die riesige Bühne gewirbelt, in einem schicken Rock übrigens, er hat mit seinem Papa ein Duett gesungen und er hat natürlich alle alten und neuen Hits gespielt. “Love my Life” hat er in einem überdimensionalen Boxhandschuh gesungen, mit dem er über die Köpfe des Publikums geschwenkt ist. Warum, wusste Robbie Williams selber nicht so genau: “Ich hab nicht die geringste Ahnung.”

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Dass er an brutalen Rückenschmerzen gelitten hat und vor der Show heavy Painkiller schlucken musste, hat man ihm nicht angemerkt, außer dass sein Gesicht ein bissl angeschwollen war, wie überhaupt er ein wenig fester geworden ist, was seine Sexiness aber keineswegs schmälert. “Mit Drogen habe ich so meine Erfahrungen”, hat er verschmitzt gelächelt, und dann zwei Stunden lang gnadenlos performt.

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Den Fans in Manchester hat’s jedenfalls komplett getaugt. Und ihre dringende Empfehlung an alle, die überlegen, sich die Ö3-Konzerte im Wiener Ernst-Happel- oder im Kagenfurter Wörthersee-Stadion anzuschauen: Go, get a ticket, go for it, get a ticket, get it!

(Clemens Stadlbauer)