Die deutsche Sprache hat jetzt offiziell ein großes „scharfes S“

Das Eszett, das „scharfe S“, gibt es jetzt auch offiziell als Großbuchstaben. Es sieht aus wie ein Mittelding zwischen dem bisherigen, kleingeschriebenen „ß“ und einem großgeschrieben „B“.

Vor allem für die korrekte Schreibung von Eigennamen in Pässen und Ausweisen sei dies wichtig, teilte der Rat für deutsche Rechtschreibung am Donnerstag in Mannheim mit.

So sieht das große Scharfe S aus:



Unterschied: Klein-und Großbuchstabe des „scharfen s“

  • kleines scharfes ß
  • großes scharfes ẞ

Bisher hatten zum Beispiel Menschen mit dem Nachnamen Oßner ein Problem: Wenn in einem Ausweisdokument wegen der Großschreibung der Buchstaben anstelle des „ß“ ein Doppel-„S“ steht, bleibt unklar, ob sie „Ossner“ oder „Oßner“ heißen.

Ketchup statt Ketschup

Amtlich zulässig ist jetzt auch die Großschreibung des Adjektivs in Fällen wie „Goldene Hochzeit“ und „Neues Jahr“. Darüber hinaus passte der Rechtschreibrat einzelne Wortschreibungen an den weit überwiegenden Schreibgebrauch an. Er strich zum Beispiel die eingedeutschte Schreibweise „Ketschup“, die kaum verwendet wurde - zulässig ist jetzt nur noch „Ketchup“.

Wie du das große „ß“ auf deinem Computer schreibst erfährst du hier:

Wikipedia

(Apa/red)