Handy im Wasser

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Job im Urlaub: In den Ferien immer erreichbar?

Auch im Urlaub checken viele ihre Diensthandys und Mails. Wir haben uns die rechtliche Situation angeschaut:

Der Chef darf im Urlaub zwar anrufen, verpflichtet abzunehmen, ist der Arbeitnehmer aber nicht. Anders die Situation, wenn eine Rufbereitschaft vereinbart wurde. Das gilt dann aber auch als Arbeitszeit und muss entlohnt werden.

Dasselbe gilt mit dienstlichen E-Mails und SMS außerhalb der Arbeitszeit. Sofern Mails und SMS beantwortet werden müssen, gilt das als Arbeitszeit – und gehört entlohnt oder mit Freizeitausgleich abgegolten.

Diensthandy

Hier gibt es auch keine gesetzliche Regelung, dass jemand über ein Diensthandy verpflichtend erreichbar sein muss. Wenn der Arbeitgeber das einfordert, gilt das als Rufbereitschaft und muss zusätzlich entlohnt werden.

Aber auch die Rufbereitschaft hat ihre Grenzen: 10 Tage pro Monat an maximal 2 Wochenenden sind gesetzlich erlaubt.

Handy beim Schwimmen

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Beziehungskiller

31 Prozent der Österreicher verbringen auch im Urlaub täglich bis zu einer Stunde mit dem Smartphone, Tablet oder Laptop. Elf Prozent sogar bis zu drei Stunden. Nur vier Prozent der Befragten nehmen keines dieser Geräte in den Urlaub mit. Exzessiver Smartphone/Tablet/Laptop-Gebrauch führt jedoch oft zu Problemen: 20 Prozent geben an, deswegen schon Stress mit dem Partner oder der Partnerin gehabt zu haben.

Ö3-Wecker mit Robert Kratky am 30. Juni 2017 (Thomas Wunderlich)