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Kettenbriefe: So erkennst du fiese Fake-Gewinnspiele
Cybersecurity-Experten von „Watchlist“ haben analysiert, dass dieser Kettenbrief speziell auf Phishing abzielt, also auf das Sammeln von möglichst vielen Nutzerdaten.
Das heißt, du musst leider damit rechnen (wenn du alles ausgefüllt hast), dass deine Daten in eine SPAM-Datenbank kommen und an Leute weiterverkauft werden, die dich dann mit lästigen Werbemails, -post oder -anrufen nerven.
Aber auch weitere Phishingmails oder -anrufe könnten folgen, sagen die Experten.
Screenshot/Jakob Kalina
Wie du solche fiesen Aktionen erkennst
- Pop-Ups im Internet, die dir sagen wollen, dass du etwas gewonnen hättest. Die sind zu 99 Prozent fake! Nicht anklicken!
- Sind im Link (wie beim aktuellen Fall) 2 Top-Level-Domains, also ".at". UND ".com" in einer Internetadresse, darfst du gerne skeptisch sein! Das ist ein Hinweis auf Betrug.
- Wenn du nicht auch an irgendeinem Gewinnspiel teilgenommen hast, wirst auch nichts geschenkt bekommen! Eine gute alte Faustregel. Aber wahr.
Muss ich zahlen!?
Gut. Sie haben vielleicht „nur“ deine Daten. Das ist spooky genug, aber zahlen musst du auf alle Fälle NICHT! Weder einmalig, noch fortlaufend.
Trotzdem beunruhigend: Es hat in der näheren Vergangenheit auch schon Fälle mit anderen Kettenbriefen und Fake-Links gegeben, wo auf die gleiche Art und Weise kostenpflichtige SMS-Abos oder Viren auf das Handy geschleust worden sind.
Milena Boniek / PhotoAlto / picturedesk.com
Besonders fies: Diese Abos werden meist unbemerkt über spezielle Internetprotokolle abgeschlossen!
Aber auch in diesem Fall musst du nicht zahlen. Diese Verträge sind in der Regel nicht rechtsgültig.
Sollte das der Fall sein, wende dich an deinen Handy-Provider oder lass gleich präventiv „Mehrwertdienste“ für deine Nummer sperren!
Die Ö3-Drivetimeshow mit Olivia Peter, am 03. Juli 2017
(Martin Krachler)