Diese vier Fakten vom G20-Gipfel solltest du kennen
Die Entstehung
Die „Gruppe der 20“ wurde 1999 ins Leben gerufen, um die Kooperation in Fragen des internationalen Finanzsystems zu verbessern. Zunächst trafen sich die G20-Staaten ausschließlich auf Ebene der Finanzminister, erst 2008 kamen erstmals die Staats- und Regierungschefs zu einem Gipfel zusammen. In der Regel dauern G20 Gipfel 2 Tage.
Die G20-Staaten repräsentieren zwei Drittel der Weltbevölkerung, fast 90 Prozent der weltweiten Wirtschaftsleistung und etwa 80 Prozent des globalen Handels.
Wie funktioniert die G20?
Die G20 besetzt weder einen Verwaltungsrat mit ständigem Sekretariat noch eine ständige Vertretung ihrer Mitglieder. Deshalb spielt die jährlich wechselnde Präsidentschaft eine besonders wichtige Rolle. Die G20 Staaten beschließen keine neuen Gesetze, sondern gemeinsame Erklärungen.
Die sind rechtlich zwar nicht bindend, haben politisch aber trotzdem eine starke Signalwirkung und sind so etwas wie der Arbeitsnachweis dafür, dass sich die G20 um das Wohlergehen der Welt kümmern. Das Ziel ist klar festgeschrieben: die Krisen in der Welt zu bekämpfen und weitere zu verhindern.
Erfolge der G20
Regulierung des internationalen Finanzmarkts
Härtere Maßnahmen um Staaten und Steuerzahler vor finanziellen Belastungen zu bewahren.
Einigung das Weltklima in den kommenden Jahren um 2 Grad zu reduzieren.
Die Gegner
Es gibt viele kritische Stimmen die meinen: Der G20 sei ein elitärer Club und hätte nichts mit Demokratie zu tun, denn was ist mit den Stimmen der übrigen Länder der Welt? Statt echte Veränderungen gehe es eher um nationale Interessenpolitik, außerdem würden sich nicht alle Mitgliedsaaten an die beschlossenen Klimaschutzmaßnahmen halten.
(Thomas Wunderlich)