Altes Fahrrad

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Das gestohlene Rad per Smartphone orten

Jeden Tag werden 75 Fahrräder in Österreich gestohlen. Alleine 2016 sind 27500 Räder von der Straße, aus dem Keller und aus Innenhöfen verschwunden. Mit sogenannten Bike-Trackern sollen geklaute Bikes per Smartphone aufgespürt werden.

Prinzipiell muss man zwischen zwei verschieden Geräte-Typen unterscheiden:

Bluetooth Tracker: Günstig, zu wenig verbreitet

Sie heißen Insect, TrackR oder Nut und kosten zwischen 20-40 Euro. Sie sind klein und leicht im Rahmen eines Rades zu verstauen. Das coole an diesen Trackern, sie brauchen dank Bluetooth wenig Strom und sollen laut Hersteller mit einer Batterie bis zu einem Jahr funktionieren.
Einige dieser Tracker haben sogar einen Alarm eingebaut, wenn das Fahrrad die Verbindung zum eigenen Smartphone verliert (weil man weggeht) schaltet sie auf scharf und wenn das Fahrrad dann bewegt wird, gibt es einen lauten Signalton von sich, um Diebe abzuschrecken.

Aber ist das Fahrrad mal weg, ist die Wahrscheinlichkeit es wiederzufinden eher gering. Denn Bluetooth hat eine sehr geringe Reichweite und es wird zusätzlich ein Smartphone benötigt um den Standort nach Hause zu schicken. Dafür muss zufällig ein Smartphone mit der passenden Community-App recht nah daran vorbei getragen werden, damit es im Fall eine Diebstahls auch wirklich seinen Standort an den Besitzer melden kann. Damit ist der Tracker eher ein Lottoschein, das heißt mit viel Glück kriegt man vielleicht sein Fahrrad zurück.

GPS-Tracker: „Hallo, ich wurde geklaut!“

Bei teuren Autos werden diese GPS-Tracker bereits eingebaut und es gibt sie inzwischen auch für Fahrräder. Sie heißen Troja Bike, Velocate oder Sherlock. Diese Tracker sind deutlich intelligenter, aber auch deutlich teurer und kosten zwischen 100 - 200 Euro und können dank eingebauter Sim-Karte selbständig nach Hause telefonieren.
Blöd ist nur, wir kennen das von unseren Handys, der Akku ist immer leer wenn man’s dringend braucht und das ist auch bei diesen Trackern nicht anders. Je nach Model müssen diese Tracker ebenfalls wöchentlich bzw. monatlich geladen werden. Zusätzlich muss man mit jährlichen Folgekosten für die Simkarte rechnen, was regelmäßige Wartung und Kosten bedeutet. Für teure Rennräder oder E-Bikes ist diese Variante aber eine gute Zusatzsicherung zum Fahrradschloss. (SC)