Perseiden: Am Wochenende regnet’s Sterne

In der Nacht vom 12. auf den 13. August sollten viele Wünsche in Erfüllung gehen! Es ist wieder Perseiden Nacht - das ist die Nacht, in der wir an die 100 Sternschnuppen pro Stunde sehen können.

Die Perseiden haben ihren Namen vom Sternbild Perseus, dort liegt der scheinbare Ausgangspunkt der Perseiden-Meteoren. In Wahrheit aber queren sich jedes Jahr Anfang August die Umlaufbahn der Erde und die eines längst erloschen Kometen, dem ehemaligen „Swift-Tuttle“. Der Staub genau dieses Kometen regnet dann auf die Erde nieder und hinterlässt leuchtende Spuren in der Atmosphäre – einfach gesagt: Sternschnuppen.

Die Perseiden zählen außerdem zu den schnellsten Sternschnuppen: Die Überreste des Kometen rasen mit knappen 60km/s durchs All, das sind 216.000km/h. Angenommen wir könnten mit dieser Geschwindigkeit reisen, dann würde der Flug von der Erde bis zum Mond gerade mal eineinhalb Stunden dauern.

Raus aus der Stadt für die beste Sicht

Wer die Sternschnuppen beobachten möchte, sollte das möglichst vor dem Mondaufgang um 22.47 Uhr tun. „Am klarsten kann man den Meteorenschauer fernab von Städten, in der Natur beobachten“, rät Klaus Kienesweger vom Planetariums Wien. Zwar sind die größten Sternschnuppen auch danach noch gut sichtbar, aber viele kleine Sternschnuppen könnte man wegen der Helligkeit des Mondes dann nicht mehr erkennen.

Übrigens: In der Nacht auf den 13. August ist auch der Saturn mit freiem Auge sehr gut sichtbar, wer aber seine Ringe sehen will braucht entweder ein gutes Fernglas oder ein Teleskop.

Ö3-Supersamstag mit Thomas Kamenar, am 12. August 2017
(VI)