Zelt in St. Johann am Walde eingestürzt

MANFRED FESL / APA / picturedesk.com

Sturm im Innviertel: Zwei Tote bei Zeltfest

In der Nacht auf Samstag hat der Sturm wieder heftig gewütet - für Oberösterreich und Salzburg gab es am Freitag ab 22 Uhr eine Ö3-Unwetterwarnung. In St. Johann am Walde ist durch den Sturm ein Festzelt eingestürzt. Dabei sind zwei Menschen gestorben.

Als der Sturm ausbrach, waren rund 700 Besucher im Zelt. Bis Samstagmittag mussten 120 Menschen medizinisch versorgt werden. 20 Personen sind schwer verletzt, so die Polizei in einer Presseaussendung. Die Rettung war mit 150 Mitarbeitern vor Ort. Die Verletzten wurden auf mehrere Krankenhäuser aufgeteilt. Für zwei Besucher, einen 28-Jährigen sowie eine 19-Jährige, ist jede Hilfe zu spät gekommen. Sie starben vor Ort, teilte die Rettungsleitstelle Inviertel mit. Eine Person schwebte noch in akuter Lebensgefahr.

Aufgrund des Großschadensfalles mit den vielen Verletzten löste das Rote Kreuz Katastrophenalarm aus. Für Angehörige wurde eine Telefonnummer zur Betreuung eingerichtet 0732-7644 644

Zelt in St. Johann am Walde eingestürzt

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Reaktionen aus der Landespolitik

Das Unglück sorgte in ganz Oberösterreich für Entsetzen. „Es ist einfach nur traurig und unfassbar, wenn Menschen durch die Gewalt der Natur so brutal aus dem Leben gerissen und so viele weitere zum Teil schwer verletzt werden“, meinte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in einer Presseaussendung. SPÖ-Chefin Birgit Gerstorfer drückte den Hinterbliebenen ebenfalls ihre Kondolenzwünsche aus. „Den vielen Verletzten und Schwerverletzten wünschen wir nur das Beste“, so Gerstorfer. FP-Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek dankte den Einsatzkräften: „Ich bin mit den zuständigen Stellen im Kontakt und erneut zeigt sich, dass die Zusammenarbeit auch über die Landes- und Bundesländergrenzen hervorragend funktioniert.“ (APA)

„Ö3-Nachrichten“ mit Jürgen Pfaffinger, 19. August 2017