Polarlicht

Rong Qihan Xinhua / Eyevine / picturedesk.com

Sonne sehr aktiv: Chance auf Nordlichter in Österreich

Am Mittwoch hat es zwei starke Sonneneruptionen gegeben. Die zweite war laut Daten der NASA die stärkste seit zwölf Jahren. Die bei den Eruptionen ausgeworfenen Teilchen sollten bald die Erde erreichen. Dann könnten Nordlichter auch in Mitteleuropa zu sehen sein.

Wer schon immer mal ein Polarlicht sehen wollte, sollte sich in den Nächten auf Freitag bzw. auf Samstag warm einpacken und auf wolkenfreie Sicht hoffen. In den Nächten auf Freitag und auf Samstag könnten in Österreich die beeindruckenden Lichter am Himmel zu sehen sein. Mit viel Glück, denn es muss einiges zusammen passen.

Nordlichter in Österreich: Wie stehen die Chancen?
Nordlichter vorherzusagen ist generell schwierig. Vorausgesetzt es gab starke Sonneneruptionen, hängt die Sichtbarkeit der Polarlichter auch davon ab, in welchem Winkel die Teilchen auf die Erde treffen.
Allerdings ist eine Austro-Aurora nicht so spektakulär wie die skandinavische Version. Wenn es Nordlichter in Österreich zu sehen gibt, sind es ein paar helle Farbschimmer am nördlichen Horizont.

Das Wetter muss passen
In der Nacht auf Samstag sollte der Himmel in Österreich großteils klar sein. Außnahmen sind Vorarlberg, Osttirol und Oberkärnten.

In der Nacht auf Sonntag kann man sich vor allem in Ostösterreich auf Aurora-Jagd begeben. In der Oststeiermark, im Burgenland, in Wien und Niederösterreich sollte der Himmel klar sein

Je nördlicher desto besser
Wie der Name schon sagt, je nördlicher, desto größer sind die Chancen auf Nordlichter. Spielverderber könnte allerdings der helle Mond werden - in der Nacht auf Mittwoch war Vollmond.

grüne und violette Nordlichter über einem Wald

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Wie entstehen Nordlichter?
Polarlichter sind an beiden Polen der Welt zu sehen. In Österreich kann man das Phänomen beobachten, wenn die Sonne besonders aktiv ist. Dann kommt es zu gewaltigen Eruptionen, bei denen riesige Mengen elektrisch geladener Teilchen ins All geschleudert werden. Wenn die auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen, regen sie dort Sauerstoff- und Stickstoffmoleküle zum Leuchten an. Während die Lichter in den Polarregionen violett bis blau flackern, haben sie in Mitteleuropa meist eher eine rote Farbe.

„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 8. September 2017 (dpa/MB)