Spinne nach Barack Obama benannt

Das ist kein Scherz, sondern dieses Tier gibt es wirklich! Studenten und Forscher der US-Universität von Vermont haben 15 Spinnen die Namen bekannter Persönlichkeiten gegeben.

Doch nicht jeder Prominente erhält eine nach ihm benannte Spinne. „Bei der Benennung der Spinnen wollten die Studenten und ich Menschen ehren, die für Menschenrechte einstehen und vor dem Klimawandel warnen - politische Führer und Künstler, die vernünftige Lösungen für eine bessere Welt vorantreiben“, erläuterte Spinnenexperte Ingi Agnarsson, der das Projekt leitete, in einer Pressemitteilung der Universität.

Spinne

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Spinnen heißen Leonardo DiCaprio und Co
Neben Barack Obama wurden die restlichen Spinnen beispielsweise nach seiner Frau Michelle Obama, dem Musiker David Bowie oder dem Naturforscher David Attenborough benannt. In der Fachsprache heißen diese Spinnen dann Spintharus davidattenboroughi, S. barackobamai, S. michelleobamaae oder auch S. davidbowiei.
Ebenfalls mit dabei: Bernie Sanders. Nach dem parteilosen Politiker wurde auch eine Spinne benannt.

Die Studenten bekamen die Möglichkeit, Namen für die neu identifizierten Arten vorzuschlagen und auszuwählen. Für eine Studentin stand sofort fest: Sie will eine Spinne nach Leonardo DiCaprio benennen, für den sie zu Schulzeiten immer geschwärmt hat. „Über die Verknalltheit bin ich hinweg. Aber jetzt, wo er sich im Umweltschutz engagiert, liebe ich ihn sogar noch mehr“, so Chloe Van Patten. Sie hoffe, dass er von der Ehrung Wind bekomme und sie zum Abendessen einlade, um über Klimawandel zu reden.

15 verschiedene Arten
Die 15 frisch getauften Spinnen leben im nördlichen Nordamerika bis hinunter nach Brasilien in Südamerika. Bisher nahmen Fachleute an, dass alle der jetzt benannten Spinnen zur gleichen Art aus der Spinnengattung Spintharus gehören. Genetische Untersuchungen zeigten nun, dass es stattdessen mindestens 15 verschiedene Arten gibt. „Die DNA-Daten sind eindeutig: Diese Spinnen haben sich seit Millionen von Jahren nicht untereinander vermehrt, also keine Gene ausgetauscht“, sagte Agnarsson. (APA/JP)