„Eye to Ear“-App: Erstmals ist Kunst auch für Blinde sichtbar

Verena Blöchl und Katharina Götzendorfer haben erstmals eine App namens „Eye to Ear“ entwickelt, die Kunst für blinde und sehbehinderte Personen erlebbar macht. Nun wurden die beiden vom „Art Directors Club of Europe“ in der Kategorie „Student & Young Creative“ mit Gold ausgezeichnet.

Die beiden sind Absolventinnen der Universität für angewandte Kunst Wien. Mit „Eye to Ear“ haben Blöchl und Götzendorfer die erste App geschaffen, die Kunst für blinde und sehbehinderte Personen erlebbar macht, so die Universität Wien. Die Methode basiere auf der Kombination verbaler Deskription und Klang und gebe blinden und sehbehinderten Menschen die Möglichkeit, auf interaktive Weise Gemälde, Zeichnungen und Fotografien wahrzunehmen. Das eigenständige Erleben stehe dabei im Zentrum.

Die „Art Directors Club of Europe“-Awards wurden am 11. November im Rahmen des vierten European Creativity Festivals in Barcelona vergeben. In Deutschland belegten die beiden Absolventinnen der Studienrichtung „Grafik und Werbung“ ebenfalls mit „Eye to Ear“ beim Wettbewerb „Gute Gestaltung“ des Deutschen Designer Club (DDC) in der Kategorie „Zukunft des Wettbewerbs“ den ersten Rang. Die Preisverleihung findet am 24. November in Frankfurt statt. Beide Preise sollen die Sichtbarkeit von jungen Kreativschaffenden und Designern erhöhen.

Am Mittwoch gab die Universität für angewandte Kunst Wien bekannt, dass zwei ihrer Absolventinnen mit diesem Preis ausgezeichnet wurden.

(apa/JP)