Rauchwolke über Häuserdächern in Indonesien

TIBTA PANGIN / AFP / picturedesk.com

Indonesischer Vulkan spuckt 5km hohe Rauchwolke

Seit acht Jahren ist der Vulkan Sinabung auf der indonesischen Insel Sumatra aktiv. Am Montag, 19.2., ist er wieder ausgebrochen. Fünf Kilometer ist die Aschewolke in die Atmosphäre aufgestiegen. Verletzt wurde bislang niemand, doch bedeckt der Vulkanstaub hunderte Häuser.

Seit einigen Tagen verzeichneten die Behörden eine zunehmende Aktivität des Vulkans. Der Ausbruch am Montag sei aber bisher der massivste seit Jahresbeginn, sagte Indonesiens Chef-Vulkanologe.

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Derzeit verteilt die örtliche Katastrophenschutzbehörde Atemmasken und ruft die Menschen dazu auf, zu Hause zu bleiben.

Zwar haben alle Anwohner im Umkreis von sieben Kilometern ihre Häuser verlassen. Doch auch in den Dörfern außerhalb der Sicherheitszone betrug die Sichtweite nicht einmal fünf Meter. „Es herrschte völlige Dunkelheit“, sagte ein Katastrophenschutz-Vertreter.

Seit 2010 wieder aktiv

Der Sinabung war 2010 nach 400-jährigem Schlaf erstmals wieder erwacht. Seitdem gibt es immer wieder Eruptionen. Im Jahr 2014 starben dabei 16 Menschen, zwei Jahre später kamen sieben weitere Menschen ums Leben.

Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Kontinentalplatten aufeinander stoßen. Diese sind ständig in Bewegung und lösen so Erdbeben oder Vulkanausbrüche aus. Das Land hat insgesamt 129 aktive Vulkane.

(AFP/MB)