Das hat die späte Kältewelle gebracht

Jetzt geht es los, der Frühling steht in den Startlöchern. Der Dienstag wird der vorläufig letzte kalte Tag. Und das Wochenende bringt dann möglicherweise die ersten 20 Grad des Jahres in Österreich.

Der bisherige Bestwert stammt noch von Ende Jänner, 19 Grad in Eisenstadt. Und während sich ganz Österreich freut, dass es nun wärmer wird, hat die zu Ende gehende Kälte auch ihre positiven Aspekte.

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Schneeglöckchen bricht durch Schneedecke

Patrick Pleul / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Bald kommt der Frühling.

Die Schädlinge in Garten, Feld und Wald sind tot bzw. stark dezimiert. Der Boden wurde in den letzten Wochen tiefgefroren, die Eier von Schädlingen wie Kartoffelkäfer, Nacktschnecken und Co. wurden so vom Frost erdrückt. Die Bäume profitieren auch. Die Eier von Läusen, die im Herbst in der Rinde abgelegt wurden, haben den strengen Frost nicht überlebt. Auch ein paar Ungeziefer im Wald wie die eingewanderte Eichennetzwanze und der Asiatischer Laubholzbockkäfer sind wir ebenfalls los.

Die Natur ist im Rückstand

Auf saftige, grüne Wiesen und blühende Bäume müssen wir noch länger warten, aber dafür sind wir heuer besser gewappnet vor möglichem Spätfrost. In den letzten Jahren war es schon viel früher warm und die Vegetation war um diese Zeit deshalb schon viel weiter, die Marillenbäume haben in der Wachau schon Ende März geblüht und die Apfelbäume schon Anfang April. Doch dann schlug 2016 und 2017 Frost zu in weiten Teilen Österreichs und es entstanden Millionenschäden in der Landwirtschaft.

Skifahren zu Ostern

Die Schneelage in den Skigebieten ist top. Es liegen 2 m Schnee und mehr auf den Bergen. In manchen Jahren fährt man im März nur noch auf einem weißen Band in brauner oder schon grüner Landschaft ins Tal. Heuer sind selbst die Täler noch tiefverschneit. Der Schnee reicht leicht bis Ostern, egal was noch passiert. Außerdem profitieren wir von einem frühen Ostertermin, am 1. April ist Ostersonntag. Letztes Jahr war Osten zwei Wochen später, nächstes Jahr sogar drei Wochen später.

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„Ö3-Wecker“ mit Robert Kratky, 6. März 2018 (Daniel Schrott/CC)