Mensch, Ärger

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Worüber wir uns 2017 am meisten beschwert haben

Ärger mit Banken oder weil eine Online-Lieferung nicht angekommen ist oder weil die Miete zu hoch war. 334.000 Mal hat bei der Arbeiterkammer 2017 das Telefon geläutet. Und für die Konsumenten sind insgesamt 11,6 Millionen Euro zurückgeholt worden.

1) Wohnen

Fast jede vierte Anfrage hat dieses Thema betroffen.

  • Dabei ist es zum Beispiel um die Höhe der Miete gegangen. Gerade in Altbauwohnungen war sie oft zu hoch, sagt Gabriele Zgubic, Konsumentenschützerin in der Arbeiterkammer Wien.

Das kannst DU tun:
Lass die Miete überprüfen, entweder von einer Konsumentenschutzorganisation oder von einer Schlichtungsstelle.

Wohnung

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  • Zweites Thema: Die Kaution
    „Da wird sehr oft behauptet, wenn man auszieht, dass irgendwelche Schäden vorhanden sind, aber eine verschmutzte Wand oder ein Kratzer im Boden sind noch kein Grund dafür, dass der Vermieter die Kaution einbehält“, sagt Gabriele Zgubic.

Das kannst DU tun:
Informiere und wehre dich! Bei der Therme ist der Fall ganz klar: Die Wartung zahlt der Mieter, die Reparatur der Vermieter.

Bargeld in Geldtasche

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2) Banken

„Die Banken haben bei der Festsetzung des Kreditzinses eine Berechnungsmethode gewählt, die zum Nachteil der Konsumenten war. Das wurde bekämpft und die Arbeiterkammer Tirol hat den Verein für Konsumenteninformation mit einer Klage beauftragt, die erfolgreich war und somit bekommen österreichische Kreditnehmer in Summe 350 Millionen Euro zurück“, sagt Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic.

Frau beim Shoppen

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3) Shoppen

Da gibt es viele Themen, sagt die Arbeiterkammer.

  1. Zb. sogenannte „Fake Shops“. „Da zahlt man im Voraus, bekommt die Sachen aber entweder gar nicht oder ein Packerl mit wertlosem Zeug.“

Das kannst DU tun:

Schau dir den Shop genau an! Gibt es ein Impressum? Gibt es ein Gütesiegel, wo sitzt der Shop eigentlich? Sei wachsam! Wenn es sich um einen Betrüger handelt, ist das Geld weg. Die Betrüger seien einfach nicht auffindbar, sagt die Arbeiterkammer.

Immer wieder ein Thema: Wenn das Packerl, also die Online-Sendung nicht ankommt.

Das kannst DU tun:

Du schickst am besten dem Geschäft ein Schreiben, in dem du mitteilst, dass die Ware nicht angekommen ist und dass du möchtest, dass die Ware innerhalb von einer Woche oder 14 Tagen geliefert wird.

Wenn die Ware dann auch nicht kommt, trittst du vom Vertrag zurück und sagst, du möchtest dein Geld zurück. Die Arbeiterkammer bietet auch an, dich dabei zu unterstützen, damit du dein Geld zurück bekommst.

Ö3-Drivetime-Show mit Olivia Peter und Philipp Hansa, 13. März 2018 (JK)