Marcel Hirscher mit der kleinen Kristallkugel

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Für Hirscher ist nach Rekordsaison alles möglich

Als dritter alpiner Skirennläufer in der Geschichte hat es Marcel Hirscher geschafft, 13 Weltcupsiege in einer einzigen Saison zu feiern.

Der Salzburger gewann am Samstag den letzten Riesentorlauf 2017/18 in Aare und egalisierte damit die bisher von Hermann Maier und Ingemar Stenmark gemeinsam gehaltene Bestmarke. Insgesamt holte der Weltcup-Gesamtsieger den 58. Sieg in seiner Karriere.

Die Größenordnung seiner vielen Rekorde kann Hirscher selbst nicht begreifen. „Wir können auch übers Wetter reden, weil es ist sowieso nicht greifbar, was im Moment da abgeht. Ich selber checke es nicht“, so der Skirennfahrer nach seinem ersten Platz im Riesenslalom beim Weltcup-Finale in Are. „Das ist Wahnsinn.“

Marcel Hirscher jubelt

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„Bin immer noch motiviert“

Auf die Frage, ob es noch besser gehe, meint der 29-jährige: „Wenn man einen Baum raufklettert, ist auch der Baum einmal zu Ende. Ich weiß, dass einmal der ‚turning point‘ kommt. Ich hoffe, dass ich den frühzeitig sehe. So weit kann ich sagen, ich bin immer noch motiviert.“ Für ihn geht es nun bis Mittwoch noch mit Medien- und Sponsorterminen weiter, ehe er sich in den Urlaub verabschieden wird. Die Zukunftsentscheidung wird erst später fallen.

Wind verdirbt Hirscher Chance auf Allzeit-Rekord

Beim Weltcup-Finale der alpinen Skirennfahrer in Are musste der abschließende Herren-Slalom abgesagt werden. Wie schon beim Riesentorlauf der Damen machten heftige Sturmböen den Athleten und Organisatoren am Sonntag einen Strich durch die Rechnung. Die Slalom-Gesamtwertung hatte Hirscher schon vor dem Wochenende sicher. Durch die Absage wurde der siebenmalige Gesamtchampion aber um die Chance gebracht, als erster Alpinsportler der Historie 14 Siege in einem Winter einzufahren. (APA/CC)