Osterhase mit bunten Eiern

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Das solltest du bei Ostereiern beachten

Ob gekocht, gefärbt oder ausgepustet: Zu Ostern schnellt der Eierverbrauch in die Höhe. Worauf du achten solltest, erfährst du hier!

Was ist bei künstlichen Ostereierfarben zu beachten?

Spezielle Eierfarben aus dem Handel wie Brausetabletten, bunte Stifte oder Malkästen sind Verbraucherschützern zufolge meist unbedenklich. Vor allem sogenannte Azofarbstoffe stehen in der Kritik. Nach Angaben des Verbrauchermagazins „Öko-Test“ kann aber nur sehr wenig Farbe durch die Eierschale eindringen. Einige der Farbstoffe könnten bei empfindlichen Menschen aber allergieähnliche Reaktionen wie Hautrötungen oder Juckreiz auslösen.

Ostereier

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Welche natürlichen Alternativen gibt es?

Es gibt im Handel auch natürliche Eierfarben. Eier können aber auch genauso gut mit Farben aus der Natur verschönert werden. Rote Bete und rote Zwiebelschalen ergeben Rottöne. Schwarzer Tee, Zwiebel- und Walnussschalen sowie Kurkuma sorgen für Farbtöne von Goldgelb bis braun. Grün werden Eier durch Spinat, Mae-Tee oder Petersilie und blau bis lila durch Rotkohlblätter oder Holundersaft. Der Sud aus einem halben Liter Wasser, einem Schuss Essig und 250 Gramm Pflanzenteilen sollte 30 bis 45 Minuten kochen, bevor die Eier hineingegeben werden.

Wie schaut es mit der Haltungsform von gefärbten Supermarkteiern aus?

Vorab: Haltungsart und Herkunft lassen sich üblicher Weise am Stempelaufdruck ablesen. Die erste Ziffer steht für die Haltungsform, wobei 0 die ökologische Haltungsart kennzeichnet, die besonders hühnerfreundlich ist. Die Ziffer 1 steht für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfige, wobei Käfigeier inzwischen den geringsten Anteil ausmachen. Die Buchstaben nach dem Bindestrich geben Auskunft über das Herkunftsland. Zuletzt folgt die Kennung des Herstellerbetriebs.

Bei Supermarkteiern stehen diese Kennzeichen allerdings nicht, denn gekochte und gefärbte Eier müssen keinen Stempel tragen. Dahinter verstecken sich Verbraucherschützern zufolge aber oft Käfigeier. Wer Wert auf artgerechte Tierhaltung legt, sollte Eier also lieber selbst färben.

(AFP/JP)