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Diese Firmen verteilen Nutzerdaten
Aber der schmutzige Datendeal scheint in der Branche üblich zu sein: Hier ein kleiner Überblick über die aktuellen Top 3 Datenschutzskandale abseits von Facebook.
Platz 3: Deutsche Post verkauft Kundendaten zu Wahlkampfzwecken
Die Deutsche Post hat hundertausende Kundendaten anonymisiert an Parteien verkauft. Zwar betont das Unternehmen, dass dabei das Datenschutzgesetz strikt eingehalten wurde, aber Datenschützer kritisieren diese Methode, die ihrer Meinung nach intransparent den Wählerwillen manipuliert.
ORF.at: „Nun Vorwürfe gegen Deutsche Post“
Platz 2: Amazon & Co. sind bereit für den großen Lauschangriff
Laut „New York Times“ besitzt Amazon ein Patent für einen "Word Sniffer“-Algorithmus. Heißt: Sobald Worte wie „mag ich“ oder „gefällt mir“ in der Nähe der Lautsprecher fallen, hören die Assistenten ganz genau hin um später passende Werbung zu schalten. Aber auch Google und Co. sind im Besitz von diversen Abhör-Patenten. Ob und wie viele davon bereits im Einsatz sind, ist noch nicht klar.
Artikel auf nytimes.com (Englisch)
Platz 1: Dating-App gibt HIV-Status von User weiter
Das Tinder-Pendant für Homo- und Bisexuelle - Grindr - ist von norwegischen Forschern bei der Weitergabe von empfindlichen Daten erwischt worden, nämlich dem HIV-Status von Usern. Damit lassen sich in Kombination mit dem Standort und der E-Mail-Adresse des Nutzers - gezielt Personen identifizieren. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bereits reagiert und lässt die geteilten Daten löschen.
ORF.at: „App Grindr wegen Weitergabe von HIV-Daten in der Kritik“
Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 4. April 2018 (SC)