Bald keine Ferienwohnungen mehr auf Mallorca?

Durch ständig steigende Mieten für Wohnungen in der Hauptstadt der beliebten Ferieninsel wird ab diesem Sommer das private Vermieten von Ferienwohnungen verboten.

In den letzten 5 Jahren sind die Mieten in Palma de Mallorca um bis zu 40 Prozent gestiegen. Mittlerweile sind die Preise für diesen Wohnraum so stark angestiegen, dass viele MallorqinerInnen sich keine Wohnungen mehr leisten können. Durch ausländische Investoren werden immer mehr Wohnungen auf Plattformen wie Airbnb angeboten. Diese Entwicklung will die heimische Regierung stoppen. Deswegen ist ab diesem Sommer das Vermieten von privaten Wohnungen verboten. Es ist das erste derartige Verbot in Europa. Doch Palma ist nicht die erste Stadt die solche Überlegungen hat. Es gibt bereits Gespräche in Barcelona, Paris und Ibiza um das Vermieten über Buchungsplattformen einzudämmen.

Airbnb hat sich auf unsere Nachfrage wie folgt geäußert: „Das ist eine Strafe gegen einheimische Familien, die ihr Zuhause teilen um sich etwas dazu zu verdienen. Airbnb ist der festen Überzeugung, dass Regeln dazu beitragen sollten, dass alle vom Tourismus profitieren - und nicht nur einige wenige. Airbnb möchte weiterhin mit den Verantwortlichen in Palma und der Regierung der Balearen an fortschrittlichen Regeln arbeiten, die es den Menschen ermöglichen, ihr Zuhause gelegentlich zu vermieten und die Balearen zu stärken.“

Zum Nachhören:

„Ö3-Supersamstag“ mit Thomas Kamenar, 28. April 2018 (TA)