Felsenpinguin-Küken

Daniel Zupanc

Süß: Felsenpinguin-Küken in Schönbrunn

Sie sind flauschig, schwarz-weiße Federknäuel und einfach ultra süß: die Felsenpinguin-Küken im Tiergarten Schönbrunn.

Mitte April sind neun Küken geschlüpft. Sechs davon sind nun im Polarium zu sehen, die drei Kleinsten werden noch hinter den Kulissen umsorgt. Die Tiere sind bedroht und werden besonders im Tiergarten Schönbrunn erfolgreich gezüchtet. „Der Nördliche Felsenpinguin brütet auf der Inselgruppe um Tristan da Cunha im südlichen Atlantik. Durch Überfischung fehlt ihm zunehmend die Nahrung. Die Zucht in Zoos ist von großer Bedeutung. Dank der jahrelangen Erfahrung unserer Tierpfleger werden bei uns auch Küken groß, die schwächer sind oder deren Eltern noch unerfahren sind“, erklärt Anton Weissenbacher, Zoologischer Abteilungsleiter im Tiergarten Schönbrunn.

Felsenpinguin-Küken

Daniel Zupanc

Die Küken werden von ihren Eltern großgezogen bis sie das Nest verlassen möchten beziehungsweise können. Danach übernimmt das Pflegerteam die Versorgung. Drei Mal am Tag gibt es eine Fisch-Fütterung. Durch Abwägen wird die Gewichtszunahme kontrolliert. Das Dunenkleid, das die Küken derzeit tragen, ist nicht wasserabweisend, weshalb sie in einem Bereich ohne Zugang zum Wasserbecken wohnen. Erst wenn sie die erste Mauser hinter sich haben, unternehmen sie ihre ersten Schwimmversuche.

Felsenpinguin-Küken

Daniel Zupanc

Tiergartendirektorin Dagmar Schratter: „Mit 40 erwachsenen Tieren lebt bei uns in Schönbrunn die größte Felsenpinguin-Gruppe Europas. Der Tiergarten führt auch das Europäische Erhaltungszuchtprogramm und koordiniert die Erhaltungszucht dieser Pinguinart mit den auffällig gelben Federbüscheln am Kopf.“

(JP)