Party, Alkohol, Drinks

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Kontrollen in Lignano gegen Alkoholexzesse zu Pfingsten

Die Polizei in Lignano ergreift erneut, wie letztes Jahr, Vorbeugungsmaßnahmen gegen Alkoholexzesse junger Österreicher über das Pfingstwochenende.

Nachdem es in den vergangenen Jahren in dem Badeort an der Adria wiederholt zu schweren Störungen der öffentlichen Ordnung und zu Verwüstungen gekommen war, werden die Kontrollen in der Kleinstadt heuer erneut verschärft.

Seit vielen Jahren kommt es zu Pfingsten in Lignano zu Alkoholexzessen junger Österreicher. „Indem wir zulassen, dass hunderte Jugendliche sich ins Saufkoma stürzen, zerstören wir das positive Image Lignanos als Tourismusort. Wir geben Millionen zur Vermarktung unserer Strände im Ausland aus und importieren dann diese Abscheu? Haben wir das wirklich nötig?“, kommentierte bereits vergangenes Jahr Omar Monastier, Chefredakteur der friaulischen Tageszeitung „Il Messaggero veneto“.

Strand von Jesolo: Ein Mädchen springt ins Wasser

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Was letztes Jahr passiert ist

Die Bilanz der „Aktion scharf“: Gegen insgesamt 13 Österreicher wurde bisher wegen Verstoßes gegen die öffentliche Ordnung ein Bann verhängt. Zwei Jahre lang werden sie den Badeort an der Adria nicht mehr betreten dürfen.

Weitere 19 Österreicher wurden wegen Trunkenheit, Obszönitäten und Urinierens auf der Straße angezeigt, teilten die Sicherheitskräfte mit. Ein junger Österreicher wurde angezeigt, während er nackt auf der zentralen Piazza Fontana Fußball spielte. Andere Jugendliche wurden wegen des Werfens von Gegenständen auf der Straße angezeigt. Ein weiterer Österreicher muss eine Strafe von 3.333 Euro zahlen, weil er auf der Straße urinierte. Die Höchststrafe kann bis zu 5.000 Euro betragen, der Bann kann bis zu drei Jahren dauern. 20 Strafen wurden bisher verhängt.

(apa/ Anastasia Lopez)