15. Sommernachtskonzert knackt Besucherrekord
Der traditionelle freie Eintritt hat 104.500 Musikfreunde zum Klassikevent geführt. Neben den 65.000 im Schlosspark zugelassenen Besuchern zählten die Veranstalter nochmals 40.000 vor der Gloriette und somit außerhalb des eigentlichen Veranstaltungsareals - nun zum zweiten Mal in Folge mit direktem Blick auf die Bühne, statt auf ihre Hinterseite, behielt man doch die um 180 Grad gewandte Ausrichtung der Bühne aus dem Vorjahr bei.
Sommernachtskonzert: Die Anna-Show in Schönbrunn
Ö3-Reporter Max Bauer hat im Ö3-Wecker berichtet:
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Dabei fanden sich unter den Gästen nicht nur die normalsterblichen Klassikliebhaber, sondern auch zahllose Prominente aus Politik und Kultur, darunter auch Hollywoodstar Charlize Theron, die aus Anlass des nahenden Life Balls nach Wien gekommen war.
Das Erfolgsgeheimnis des Sommernachtskonzerts stellt letztlich die trittsichere Balance zwischen musikalischer Exzellenz und gezielt gesetztem Kitsch dar. Schloss Schönbrunn, das seit der Drehung der Bühne nun als direkte Kulisse dient, erstrahlt im Gang des Abends in allen denkbaren Bonbonfarben und Netrebko erscheint in Glamourroben zwischen „Dallas“, Zarenball und Montserrat Caballe. Und selbstredend fokussiert man sich bei der Auswahl der Stücke auf die etablierten Italo-Hits wie die Ouvertüre zur „Guillaume Tell“ oder den Triumphmarsch aus der „Aida“, für den ein Teil der Fanfaren vom Dach des Schlosses erschall.
Alles in allem ist spätestens mit Donnerstagabend also der Sommer in Wien eingeläutet. Denn an eine Neuerungen müssen sich die Klassikliebhaber scheint’s gewöhnen: War das Sommernachtskonzert in seinen Anfangsjahren mit frappanter Regelmäßigkeit Garant für einen regnerischen Frühsommerabend, war der Wettergott nun schon zum dritten Mal in Folge gnädig.
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(APA/JP)