Polizei warnt vor Räubern auf der Autobahn

Die Polizei warnt bundesweit vor Räubern und Reifenstechern. Diese zwingen Autofahrer und Autofahrerinnen - vor allem Urlauber - zum Anhalten und stehlen ihnen dann ihr Geld.

Nachdem ein solcher Überfall auf Reisende auf der Tauernautobahn in Salzburg passiert ist, warnt die Polizei. Laut den Ermittlern sind hauptsächlich Urlauber und Urlauberinnen betroffen, da diese meistens eine höhere Geldsumme an Bord haben. Neben der Autobahn wurden Führerscheine, Ausweise und Kreditkarten gefunden, an diesen dürften die Täter kein Interesse haben.

Entschärfte Unfallstelle auf der Westautobahn

Matthias Hausleithner

Ältere Menschen dürften im Fokus der Räuber sein. Die Täter suchen ihre Opfer meist schon an Autobahntankstellen oder Rastplätzen aus um anschließend immer den rechten hinteren Reifen zu beschädigen. Gerhard Groß von der Autobahnpolizei in Anif erklärt: „Sie passen die Verkehrsteilnehmer ab und schauen, welche Leute unterwegs sind. Meistens sind die Opfer ältere Leute. Entweder ist die Luft sofort weg aus dem Reifen oder das Auto bleibt nach zwei bis fünf Kilometern auf der Autobahn liegen.“ Wenn Reisende nach Kurzem merken, dass etwas nicht stimmt und sie am Pannenstreifen stehen bleiben, werden sie ausgeraubt. Dabei bieten die Täter den Opfern zuerst ihre Hilfe an, tarnen sich auf diesem Weg um sie dann auszurauben.

Auto fährt davon

Nicolas Armer / dpa / picturedesk.com

Die Polizei glaubt, dass es in Zukunft häufiger zu solchen Überfällen kommen wird. Deshalb wird zu besonderer Aufmerksamkeit angehalten. Das Auto sollte nie unbeaufsichtigt bleiben. Genauso ist es ratsam, immer ein Mobiltelefon parat zu haben.

Nicht nur in Österreich häufen sich derzeit solche Vorfälle auf Autobahnen; auch in Deutschland sind derartige Raubüberfälle gemeldet worden.
Die Salzburger Polizei kündigt verstärkte Kontrollen auf Rastplätzen und Parkplätzen an. Besonders auf der Tauernautobahn wird es mehr Streifenfahrten geben.

(JP)