Revival: Brustbehaarung wieder im Trend

Die glattrasierte Männerbrust ist Geschichte. 2,5 Zentimeter ist ein durchschnittliches Brusthaar lang und davon werden wir diesen Sommer einige zu sehen bekommen.

Wer üppigen Haarwuchs hat – und das nicht nur auf dem Kopf – der kann sich freuen. Nach dem Bart sind nun auch endlich wieder Haare auf der Männerbrust erlaubt. Constantin Herrmann, Beauty-Director des Männermagazins „GQ“ hat die neue Hippie-Ära diese Woche offiziell eingeläutet: „Der perfekt glatte überstylte Prototyp der 1990er-Jahre trifft endgültig nicht mehr den Modegeschmack.“

Statt Arnold Schwarzenegger-Look gilt jetzt also die charmante Sean-Connery-Optik. Wer sich darunter jetzt noch nichts vorstellen kann, wird bei diversen männlichen Hollywood-Schönheiten fündig. „Bradley Cooper trägt das aktuell vielleicht schönste Brusthaar, gefolgt von Jason Statham“, sagt der Style-Experte von „GQ“.

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Trotz allem sollte man aber auf jeden Fall darauf achten, dass das Haar auf dem Oberkörper gepflegt ist, Wildwuchs will nämlich, bei allen Trends, dennoch keiner sehen. Auch hier gibt es quasi Idealmaße: So bringt es ein Brusthaar im Schnitt auf 2,5 Zentimeter, ideal ist aber alles unter zwei Zentimetern. Das Haar am Bauch ist kürzer als auf der Brust, Schultern und Brustwarzen werden freigehalten.

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Wie immer gilt Verhältnismäßigkeit

Laut Mode- und Style-Experten Herrmann kommt es auch darauf an wie und wo man seine behaarte Brust zeigt, denn: „Offen zur Schau getragene Brusthaare sind ebenso wie eine völlig blankrasierte Brust immer noch sexuelle Attribute.“ Gerade im Job, beispielsweise im Büro, sollte man es damit also eher ruhig angehen.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken

Keine Sorge übrigens: Die Rückenhaare kommen nicht zurück. Psychologin Ada Borkenhagen von der Uni Leipzig hat dafür einen ziemlich logische Begründung: „Das erinnert zu sehr an Affen. Dann ist die Grenze zwischen den Arten nicht mehr gewährleistet.“

Ö3-Supersamstag mit Thomas Kamenar,
16. Juni 2018 (APA/dpa)