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Jeder vierte Österreicher holt sich im Sommer Sonnenbrand
Erhoben wurden die Daten mittels einer Umfrage der Branchenplattform „Kosmetik transparent“. 500 webaktive Personen im Alter zwischen 14 und 69 sind im Mai 2017 befragt worden.
Franz Neumayr www:neumayr.c / picturedesk.com
In fünf Jahren nehmen Branchenkenner sogar an, dass kosmetischer UV-Schutz um mehr als 50 Millionen Euro verschmiert wird. „Das deutet auf ein zunehmendes Bewusstsein der Österreicher für Sonnenschutz hin“, sagte Stefan Kukacka, Sprecher der Hersteller-Plattform von Haut- und Körperpflegeprodukten. Dass im Sommer für viele Menschen trotzdem schnell die „Alarmstufe rot“ erreicht ist, dürfte mitunter auch mit falscher Selbsteinschätzung zusammenhängen: 68 Prozent der Österreicher sehen sich als Hauttyp der Kategorien 3 und 4, die schnell bis sehr schnell bräunen und eher sonnenunempfindlich sind. Nur knapp 30 Prozent schätzen sich als (sehr) sonnenempfindlich (Hauttyp 1 und 2) ein.
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Je jünger, desto eher ein Sonnenbrand
Die Mittagssonne meiden und generell lieber im Schatten bleiben: Daran hält sich mehr als jeder zweite Befragte, Frauen mehr als Männer, ältere Menschen eher als die Jungen: 61 Prozent der 50- bis 59-Jährigen stimmen dem zu, aber nur 37 Prozent der 14- bis 19-jährigen. Die Jüngeren leiden auch am öftesten: Bei den 30- bis 39-Jährigen haben fast 43 Prozent jedes Jahr einen Sonnenbrand, dicht gefolgt von den 14- bis 19-Jährigen mit 38,8 Prozent und den 20- bis 29-Jährigen mit 34,4 Prozent.
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Viele schmieren zu sparsam
Der Lichtschutzfaktor, LSF, zeigt an, um wie viel länger sich jemand eingecremt in der Sonne aufhalten kann, ohne Sonnenbrand zu bekommen. Tatsächlich wird der angegebene LSF fast nie erreicht, weil viele zu sparsam cremen. „Man kann mit 30 Milliliter für einen Erwachsenen für den ganzen Körper oder sechs Teelöffel Sonnencreme rechnen“, sagte die Allgemeinmedizinerin Veronika Lang. Alle zwei Stunden sei Nachcremen sinnvoll. Es verlängert den Schutz nicht, hält ihn aber aufrecht, etwa nach dem Baden.
41 Prozent der Österreicher verwenden laut „Kosmetik transparent“ für den Körper Sonnenschutz mit LSF 30 bis 50, gefolgt von 34 Prozent, die sich für LSF 15 bis 25 entscheiden. Im Gesicht dominiert mit 40 Prozent LSF 30 bis 50, gefolgt von LSF 15 bis 25 mit 31 Prozent.
(APA/JP)