Boris Becker will Versteigerung von Trophäen stoppen

Der ehemalige Tennisprofi Boris Becker will die Versteigerung seiner Trophäen und persönlichen Gegenstände im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in England so schnell wie möglich beenden.

„Nächste Woche werden meine Anwälte in England eine einstweilige Verfügung beantragen, um die Versteigerung zu stoppen“, sagte der 50-Jährige der „Bild am Sonntag. Bei dieser Versteigerung geht es nur darum, mir persönlich wehzutun, weil ich natürlich emotional an den Trophäen hänge.“ Mit ganz viel Glück und einem echten Fan als Käufer brächten diese Gegenstände zusammen vielleicht 100.000 Euro. „Das ist aber nichts verglichen mit der geforderten Summe.“

Am 28. Juni läuft eine Online-Auktion aus, bei der die Objekte versteigert werden. Darunter sind mehr als 80 persönliche Gegenstände des ehemaligen Tennisstars, unter anderem eine Goldene Kamera, ein Bambi sowie eine Replika des Wimbledon-Pokals. Eigentlich hätte das Insolvenzverfahren gegen den Tennisstar vergangene Woche auslaufen sollen, Becker wäre schuldenfrei gewesen. Doch das Verfahren wurde bis Ende Juli verlängert.

Becker hatte bereits vergangene Woche gesagt, er habe bei Schulden von 3,9 Millionen Euro Vermögenswerte in Höhe von rund 5,1 Millionen Euro hinterlegt. Grund für die Verlängerung sei, dass der Hauptgläubiger, eine englische Privatbank, meine, er schulde ihr mehr als doppelt so viel aufgrund von 25 Prozent Zinsen, die sie auf diese Schuld draufgerechnet habe.

Boris Beckers Diplomatenpass ist Fälschung

(APA/dpa/JP)