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How to Podcast: Das kleine Einmaleins

Wie mach’ ich das mit dem Aufnehmen? Mit welchem Mikro mach ich das? Mit welchem Programm schneide ich das am besten? Wie kriege ich das Ganze dann online?

Fragen über Fragen, die da kommen, wenn du dich mal entschlossen hast: Ja, ich will einen Podcast machen! Wie so oft im Leben macht jede/r alles ein bisschen anders, aber ich versuche mal, die Basics auf ein paar Punkte zu bringen.

Die liebe Technik: Wie nehme ich am besten auf?

Die gute Nachricht zuerst: Du kannst auch einen Podcast produzieren, ohne einen einzigen Cent dafür auszugeben! Ja, auch wenn du kein Tech-Nerd bist.

Hier drei Möglichkeiten für jedes Budget:

Methode: „Seifenkiste“ (Budget: 0 Euro)

Nur weil Methode „Seifenkiste“ nichts kostet, heißt es nicht, dass sie schlecht ist. Es gibt auch einige größere Podcaster*innen, die so aufnehmen.

Kopfhörer
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Methode: „Superior“ (Budget: ca. 100 Euro)

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Methode: „Ferrari“ (Budget: 500-1.000 Euro)

Wenn das Geld nicht so eine große Rolle bei dir spielt, dann kannst du natürlich in richtig professionelles, eigenes Podcast-Equipment investieren. Das sind Interfaces, wo du vier (XLR-, nicht USB!) Mikros und mehr, gleichzeitig anstecken kannst, Live-Jingles und Soundfiles einspielen und die Lautstärke der einzelnen Kanäle mit einem Fader bedienen kannst. Fast schon, wie in einem kleinen Radio-Studio.

Solche Podcast-Interfaces haben viele tolle Lichter, Knöpfe und Einstellungen - kurz: sehr viele Möglichkeiten, von denen du aber fürs Podcasten selbst nur wenige brauchen wirst. Jingles, beispielsweise, kannst du auch im Schnittprogramm nachträglich einfügen. Den wichtigsten (technischen) Qualitätssprung, machst du mit einem Mikro, mit dem du dich halbwegs wohl fühlst.

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Das Aller-Allerwichtigste beim Podcast

Die Idee. Es gibt für mich persönlich nichts Schrecklicheres, als Podcasts, die keine Idee und kein Konzept haben. Was passiert nämlich, wenn du keine Idee hast? Richtig: du laberst irgendwas daher. Und das fadisiert nicht nur dich, sondern auch deine Zuhörer*innen.

Bevor du jetzt wegklickst, weil du vielleicht kein Medienprofi bist: Der Punkt „Idee/Konzept“ hat nur bedingt bis gar nichts damit zu tun, ob du je irgendeinen Kurs, eine Ausbildung oder ein Studium zum Thema Medien gemacht hast:

Wenn die Überschrift, die Idee vom Podcast catchy ist, werden die Leute reinklicken. Es gewinnt beim Publikum in der Regel ein knackiges Konzept, und die kann jede/r haben. Und noch was: Wenn eine Sequenz für die Story, die du in deinem Podcast erzählen willst, nicht Sinn macht oder nicht förderlich ist, dann keine Scheu, und: Raus damit! Deine Zuhörer*innen werden es dir mit einem besseren Rating danken.

Wie bekomme ich den Podcast online?

Der einzige Punkt, der ein bisschen tricky ist, beim Podcasten: Auf Spotify oder Apple Podcasts anmelden und einfach hochladen, wie etwa bei YouTube, geht beim Podcasten leider nicht.

Du brauchst jemanden, der die „technische Heimat“ für deinen Podcast bereitstellt, einen sogenannten „host“. Was der macht? Er stellt deinen Podcast online und schaut gleichzeitig, dass dein Podcast auf die Plattformen kommt, wo du ihn haben möchtest. Die Hosts sind quasi ein bisschen deine „Podcast“-Plattenfirma.

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Von diesen „Hosts“ gibt es relativ viele unterschiedliche Dienste, zu unterschiedlichsten Konditionen und mit diversem Umfang. Am besten, du erkundigst dich mal nach „podcast host“ und wählst das Angebot, das dich insgesamt am meisten anspricht.

Drei Dinge, die die Podcast-Pros sonst noch machen

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So machst du mit deinem Podcast Geld!

Profi-Juror und Podcast-Vermarkter Stefan Lassnig von „Missing Link“ hat im „Treffpunkt Podcast“ seine Tipps und Insights geteilt:

Also: Auf die Plätze - Aufnahme - fertig - los.

Dieser Beitrag begleitet die Sendung „Ö3-Wecker“, 06. Februar 2024
(Martin-Lukas Krachler)