Soll ich meinen Nachnamen ändern lassen?
1. Dilemma (Laura Eigner, 26)
„Liebe Ö3 Gemeinde! Mein Dilemma: Ich überlege schon lange, meinen Nachnamen (Eigner) ändern zu lassen. Mein Nachname ist weder komplex, noch ist er negativ behaftet. Er gefällt mir einfach nicht und ich möchte einen anderen wählen, der einzigartig ist und einfach besser zu mir passt. Das Problem ist, dass ich auf viele negative Meinungen stoße, vor allem in der Familie. Sie sagen, unser Familienname sei meine Identität und würde für Familienzugehörigkeit stehen. Ihn zu ändern ist für sie eine Beleidigung. Ich selbst fühle mich aber auch ohne den Namen mit der Familie verbunden. Was ich nicht verstehe: Würde ich im Zuge einer Ehe meinen Namen ändern, wäre es in Ordnung. Wie sieht das die Ö3 Gemeinde? Soll ich aus Respekt vor meiner Familie den Namen behalten oder darf ich ihn mir selbst aussuchen?“
2. Dilemma (Dagmar, 36)
„Eine gute Freundin von mir lebt in Frankfurt und hat mich zu ihrer 40er Party eingeladen. Mein Problem: Sie ist seit Kurzem mit einem neuen Mann zusammen, mit dem ich persönlich gar nicht klarkomme. Sie ist über beide Ohren verliebt, ich finde ihn und seinen Freundeskreis schrecklich. Die Party findet in Frankfurt in ihrer Wohnung statt und die Gäste übernachten gemeinsam in einer Wohnung (Hotelzimmer sind zu dem Zeitpunkt alle ausgebucht, weil eine große Messe stattfindet und die Zimmer 6x so teuer sind). Ich bin eigentlich aus dem Alter raus, irgendwo auf einer Matratze mit fremden Leuten zu übernachten. Bin 2-fach Mama und froh, wenn ich mal ein Bett für mich alleine habe. Soll ich zu ihrer Feier fliegen unter dem Motto “Augen zu und durch” und vielleicht wird’s eh nett? Oder soll ich ehrlich absagen?“
3. Dilemma (Klara, 24)
„Hallo liebe Ö3-Gemeinde! Mein Freund und ich sind seit einem halben Jahr zusammen und verbringen am liebsten jede freie Minute miteinander. Wir sind beide Studenten und können uns noch keine eigene Wohnung leisten. Deshalb wechseln wir zwischen den Wohnungen unserer Eltern hin und her - ein paar Tage hier, dann ein paar Tage dort. Jetzt habe ich allerdings eine unfreundliche SMS meiner Familie bekommen: “Wir haben keinen Privatraum mehr und möchten nicht, dass dauernd ein Fremder da ist”. Ich bin immer willkommen. Mein Freund darf zwar zu Besuch kommen, muss aber dann auch wieder gehen. Das hat mich ziemlich geschockt und mir geht’s nicht gut damit. Muss ich akzeptieren, dass sie ihn wegschicken oder sollen sie ihn als Familienmitglied akzeptieren?“
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„Frag das ganze Land“ mit Tina Ritschl und Philipp Bergsmann, 25. November 2023