Wer Gutes tut, tut sich selbst Gutes

„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, hat schon Erich Kästner gesagt. Gerade am Karfreitag hat dieser Satz wieder besonders Bedeutung. Noch dazu geht es uns selbst wesentlich besser, wenn wir anderen Gutes tun. Aber was passiert mit uns, wenn wir anderen helfen?

Ö3-Wecker mit Robert Kratky, 18. April 2014

1. Wir werden glücklich

Wissenschaftler der Universität in York in Kanada haben herausgefunden, dass die Stimmungslage von Menschen durch gute Taten verbessert werden kann. Über 700 Versuchspersonen sind über mehrere Monate beobachtet worden. Zehn unterschiedliche Methoden das Glücklichsein zu steigern - von Musik hören über Dankbarkeit zeigen - sind getestet worden. Die Versuchsgruppe, die jeden Tag etwas Gutes getan hat, war auch noch Monate später die glücklichste. Sogar Depressionen sind geringer geworden.

Frau lächelt glücklich
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2. Gutes tun hält gesund

Glückshormone werden ausgeschüttet, vor allem Dopamin, von dem man weiß, dass es auch die Schlafqualität verbessert. „Außerdem hat es einen positiven Effekt auf Blutdruck und Herztätigkeit, es wird alles besser reguliert“, sagt die Psychologin Patrizia Göttersdorfer. Glückliche Menschen leben einfach länger.

3. Wer lobt gewinnt

Wenn wir positiv sind, anderen Gutes tun oder loben, dann spiegeln wir automatisch unser Gegenüber. Das heißt: Die Freude, die wir sehen, die geht auch auf uns selbst über.

Göttersdorfer dazu: "Es verstärkt einfach unsere soziale Bindung und Beziehung. Wenn man das Leuchten in den Augen des Gegenübers sieht, dann macht das mit uns, dass wir uns besser fühlen. Man kommt also in eine Art positive Emotionsschleife. Je öfter man diesen Zustand erlebt, desto stärker wird dieser Effekt auch spürbar und desto länger hält er an.