„Watch Dogs“ - Die Hacker sind unter uns
Eigentlich gibt es noch keine offizielle Version vom Spiel. Die Entwickler halten es bis zum Erscheinungsdatum unter Verschluss, aber trotzdem hat es das Game in die Ö3-Redaktion geschafft. Zwar ist die Version nur fast fertig, aber für eine ausführliche Vorschau reicht es allemal.
Story
Der Spieler schlüpft in die Rolle des Hackers Aiden Pearce. Nach einem fehlgeschlagenen Onlineraub wird er von einem Unbekannten gejagt, der nicht davor scheut, seine Familie anzugreifen. Aus dem Hacker wird plötzlich ein Rächer.
Gameplay
Spielerisch erinnert „Watch Dogs“ an eine Mischung aus dem Agentenspiel „Splinter Cell“, der Action-Reihe „Assassin’s Creed“ und dem Open-World-Gangster-Epos „GTA 5“.
Der Spieler kann in der virtuellen Kopie der Stadt Chicago machen, worauf er Lust hat. Er kann seinen Gegner jagen oder die Bürger der Stadt als Hacker beschützen bzw. terrorisieren. Alles was er dazu braucht, ist sein Smartphone.
Es wird in seinen Händen Allzweckwerkzeug und Waffe zugleich. Per App und Datenbank-Hack behält Aiden die Übersicht über seine Umwelt. Per Gesichtserkennung weiß er sofort, wer sein Gegenüber ist, ob er einen Steuersünder vor sich hat, eine Alkoholikerin oder einen vorbestraften Perversen, den man genauer beobachten sollte, um schlimmeres zu verhindern.
Zusätzlich kann man sich damit überall ins Netz einwählen und so elektrische Schlösser knacken, die allgegenwärtigen Überwachungskameras steuern oder Bankomaten dazu bringen, gratis Geld zu verteilen. Kurz: Man kann alles, was im Netz hängt, manipulieren.
Grafik & Sound
Nach all den bislang veröffentlichten Bildern, ist die Enttäuschung im Spiel dann doch groß. Das erwartete HD-Grafikfeuer blieb in meiner Vorversion aus. Was nicht heißt, dass es schlecht aussieht, aber statt „umwerfend“ gibt’s nur ein „sehr gut“. Anders hingegen der Sound. Die deutsche Sprachausgabe ist gelungen. Zwar mischen sich immer noch englische Kommentare dazwischen, aber das dürfte noch bis zum Erscheinungstermin ausgebessert werden.
Fazit
Mit „Watch Dogs“ wollen die Entwickler dem Genrekönig „GTA 5“ die Stirn bieten und schaffen es zeitweise auch. Das Gameplay läuft trotz der vielen neuen Spielelemente und Features überraschend rund, doch technisch kann das Spiel nur phasenweise begeistern. Wirklich cool hingegen ist die Idee des Spiels: Das Hackerkonzept und die Überwachungsszenarien wirken in Zeiten von Snowden und NSA-Affären wie eine beängstigend reale Prophezeiung und verpassen dem Spiel trotz einiger technischer Mängel ein durchgehend innovatives Spielgefühl.
Das Spiel bekommt von mir 8 von 10 Gamecheck-Points.
Das Fazit bezieht sich auf die Vorschau-Version des Spiels, die Entwickler haben angekündigt, bis zum Erscheinungstag noch einige technische Mängel zu beheben.
Spielinfo
Plattform: | PS3, Xbox360, PS4, XboxOne, PC |
Genre: | Open-World-Game |
Spieleranzahl: | 1 |
freigegeben ab: | 18+ (PEGI) |
erhältlich ab: | 29. Mai 2014 |
Preis: | ab 60 Euro |
Wichtig!
Das Game ist für Spieler ab 18 freigegeben. Falls Du als Elternteil sichergehen willst, dass Dein Nachwuchs das Spiel nicht zwischen die Finger bekommt, gibt es hier Anleitungen, wie man die Kindersicherung aktiviert.
Anleitung: Sicherheitseinstellung für PS3
Anleitung: Sicherheitseinstellung für Xbox360
Anleitung: Sicherheitseinstellung für PS4
Anleitung: Sicherheitseinstellung für XboxOne
Anleitung: Sicherheitseinstellung für Windows-PC