Zahlt sich der Weg zur Billig-Tankstelle aus?
„Supersamstag“ mit Andi Knoll am 23. August 2014
Als Beispiel hat Martin Grasslober, Verkehrswirtschaftsexperte des ÖAMTC, ein durchnittliches österreichisches Auto mit 6,8 Litern Verbrauch auf 100 Kilometern genommen. Der Tank fasst 55 Liter. Der durchschnittliche Spritpreis im Rechenbeispiel beträgt 1,3 Euro.
Nicht eingerechnet sind zum Beispiel Kosten wie der Wertverlust für die gefahrenen Kilometer. Grasslober sagt: „Extrakosten für den PKW können den Umweg schon wieder unrentabel machen, auch die Zeit ist zu berücksichtigen die man investiert“. Aus der Sicht des ÖAMTC ist es sinnvoll Wege die man ohnehin erledigen will, mit dem Tanken zu verbinden.
„Je leerer der Tank, desto eher zahlt sich ein Umweg aus“
Generell kann man sagen „Je leerer ein Tank, desto eher zahlt sich ein Umweg aus“, sagt Martin Grasslober. Je größer die getankte Menge, umso größer der Preisunterschied und umso größer ist auch der Preisvorteil an der Zapfsäule.
Die Beispiele
- Ist die Tankstelle 40 Kilometer entfernt (hin und retour 80 Kilomter) müsste die Preisdifferenz bei 12 Cent pro Liter liegen, damit man einen Preisvorteil hat.
- Bei einer 20 Kilometer entfernten Tankstelle muss der Preisunterschied bei mindestens 6 Cent liegen, damit es sich auszahlt.
- Bei einer Tankstelle in 10 Kilometern Entfernung muss der Unterschied mindestens 3 Cent auf dem Liter ausmachen.